Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
28. Jahrgang.1901
Seite: 337
(PDF, 194 MB)
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Wittig: Zum Todesfall des Barons Heilenbach. 337

Kiesewetter „Geschichte des neueren Oceultismus", auf die
ich die B. aufmerksam machte. K. schreibt in dieser auch,
dass JET. am Schlage verschieden sei und er — ich kenne
ihn aus seinen Correspondenzen mit mir — war der Letzte,
der ein Blatt vor den Mund nahm und wird von diesem
Gerücht sicher gehört haben.

Mit ergebensten Grüssen

Reichel.

Wir haben hierzu vorerst nur zu bemerken, dass die
von Kiesewetter in seinem vortrefflichen Werke angegebene
Todesursache wohl lediglich auf die damals bekannt gewordenen
, von Herrn Dr. Wittig oben citirten Anhaltspunkte
zurückzuführen ist und von entscheidender Bedeutung eben
deshalb nicht sein kann, weil eine kritische Untersuchung
des erwähnten Gerüchts bis jetzt überhaupt nicht stattgefunden
hat. Nachdem es nun aber dank der erfolgreichen
Bemühung des Herrn Dr. Gr. G. Wittig endlich gelungen
ist, die Quelle jenes so bestimmt auftretenden Gerüchts
ausfindig zu machen, wird es die erste und unumgängliche
Aufgabe der Familie, der so viel an der Widerlegung jener
„Veriäumdung" gelegen ist, sein müssen, sich mit dem
Herrn Grafen A. S. T. in Beziehung zu setzen, um ihn zu
veranlassen, was ihm von der Sache bekannt wurde, der
Oeffentlichkeit nicht länger vorzuenthalten und vor Allem
den angeblichen Augenzeugen des Selbstmordes zu nennen.
Sollte dies auf Grund der Herrn Reichel von uns mitgetheilten
näheren Adresse je nicht möglich sein, so wäre mindestens
zu wünschen, dass der von Baronesse Gyzella H. erwähnte
Bruder und die ältere Schwester, Gräfin Papadopoli,
über ihre an der Leiche des teueren Vaters seiner Zeit
gemachten Beobachtungen, sowie über den ihnen an Ort
und Stelle mitgetheilten ärztlichen Befund sich selbst und
direkt äussern wollten. Wenn es Takt und Zartgefühl
verbieten, die vernarbte Wunde im Herzen der Wittwe
wieder aufzureissen, wozu wir unsererseits um so weniger
Anlass haben, als uns lediglich das Streben leitete, endlich
einmal die Wahrheit über diesen doch keineswegs unwichtigen
Fall mit absoluter Sicherheit festzustellen, so
sollte doch von Seiten der übrigen Hinterlassenen und
Freunde des Verewigten wenigstens nichts unversucht bleiben,
was geeignet erscheint, jenes thatsächlich noch un-
widerlegte und daher auch nicht auf andere Weise zum
Schweigen zu bringende „Gerücht" mit der Wurzel auszuroden
.

Tübingen, 7. Mai 1901. Dr. Fr. Maier.

Psychische Studien. Juni 3901.

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