Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
28. Jahrgang.1901
Seite: 378
(PDF, 194 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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378 Psychische Studien. XXVI11. Jahrg. 6. Heft. (Juni 1901.)

5 Weg betreten haben, auf welchen ich unsere französischen

Forscher lenken möchte. Diese Wahrnehmung muss unserm
hochverehrten Vorkämpfer und Bruder Aksakoff grosse Freude

* und hohe Genugthuung bereiten, ihm, der schon so lange

und mit so viel Opfern dafür kämpfte, unsere schöne Sache
von den Irrthümern und Auswüchsen zu befreien, welche
die Unwissenheit und der Sektengeist in sie (wie in alle
menschlichen Unternehmungen) hineingebracht haben. Ihre
Mithilfe, werther Doktor, wird zum endgiltigen Triumph
viel beitragen. — Ich habe das grosse und aufrichtige Vergnügen
, Ihnen anzukündigen, dass die Hauptzweige des
französischen Spiritualismus endlich sich dahin verständigt
haben, dass 1900 nur ein einziger Kongress stattfinden soll,
wie derjenige, den ich 1889 (mit Unterstützung unseres gemeinsamen
Freundes P. C. Revel-Ijjon) ins Leben rief. Der
Feldzug, den ich seither mit einigen opferbereiten Strebens-

| genossen führe, hat also doch schon seine Früchte getragen.

— Indem ich Sie nochmals meines herzlichsten Dankes dafür
versichere, dass Sie meinen Ideen im philosophischen Deutschland
Verbreitung gegeben haben, bin ich mit ausgezeichneter

, Hochachtung /. Bouvery. (4 Rue de Mulhouse). — Im Mai-

i und Juniheft 1900 der „Psych. Stud.« (S. 297 u. 358 ff.)

brachten wir dann unter der Ueberschrift: „Zum internationalen
Psychologen - Kongress in Paris", der ausdrücklichen
Bitte des Verstorbenen gerne entsprechend, auch
noch seinen in Nr. 224 von „La Paix Universelle" erschienenen
eindrucksvollen „letzten Appell an die Spiritisten
und modernen Spiritualisten" zum Abdruck, worin er mit
jugendlich - feurigen Worten zu einem obersten Kampfe
zwischen egoistischer Vergangenheit und altruistischer Zukunft
aufforderte, dessen Ziel die endliche Aussöhnung oder doch
Annäherung zwischen Naturwissenschaft und Philosophie,
Materialismus und Spiritualismus, Wissen und Glauben sein
sollte. Wenn auch, wie wir gleich damals voraussagten, seinen
allzu optimistischen Hoffnungen die Wirklichkeit noch nicht
entsprach, und wenn insbesondere der Verlauf des Pariser
Spiritistenkongresses von 1900 auch hinter seinen berechtigten
Erwartungen weit zurückblieb und ihm offenbar eine bittere
Enttäuschung bereitete, so erlebte der nunmehr von allen
Mühsalen und bangen Zweifeln des Erdendaseins erlöste
„Eufer zum Kampf", dessen in der Sache unerbittlich
scharfe Polemik doch den Personen gegenüber — woran
sich mancher allzueifrige Heisssporn unter den deutschen
Spiritualisten ein lehrreiches Beispiel nehmen könnte —
stets im Zeichen der Liebe stand und daher schon durch die


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