Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
28. Jahrgang.1901
Seite: 440
(PDF, 194 MB)
Bibliographische Information
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440 Psychische Studien. XXVIII. Jahr$. 7. Heft. (Juli 1901.)

Hauptregel für die von ihm geleitete Zeitschrift, die ihre
Spalteu mit grösstem Freimuth allen edlen Bestrebungen
öffnete, die weiteste Duldsamkeit für jede ehrliche Ueber-
zeugung aufstellte und bei den unvermeidlichen Diskussionen
alle rein persönlichen Fragen, bezw, aufreizende Kränkungen
streng fernhielt. Zusammen mit seinem Freund Jean Mace
und seiner gleichgesinnten Lebensgefährtin Mme. Leymarie,
welche die „Revue Spirite" in demselben Geiste fortleiten
wird, schuf er den Volksunterrichtsbund (la ligue de
l'enseignement) und stellte diesem von den hervorragendsten
Personen unterstützten Verein, dessen Ehrenvorsitz jetzt das
Staatsoberhaupt übernommen hat, sein alle Zeit gastliches
Haus in der rue Vivienue zur Verfügung. Mit" gleicher
Begeisterung war er für das von J. B. Godin begründete
„Famiiistöre de Guise" (eine Art Wohnungs- bezw. Heimstättenverein
) thätig. — Zehn oder zwölf Tage vor seinem
Tode bat er um eine Feder und schrieb mit noch fester
Hand seinen letzten Willen auf, der sich in die zwei Worte
„Liebe und Verzeihung!" zusammenfassen lässt. Für jedes
seiner Angehörigen und Freunde hatte er noch ein gutes
Wort, einen liebevollen Händedruck oder einen Friedens-
kuss. Die Beisetzung fand Freitag d. 12. April Nachmittags
2 Uhr auf dem Pere Lachaise statt, wo seine sterbliche
Hülle nach seiner Verfügung eingeäschert wurde, um unter
einem schönen Dolmen zu ruhen. Am Grabe sprach im
Namen der Spiritisten und Spiritualisten Beandelot, Direkter
des Journals „Le spiritualisme moderne*', im Namen der
Familie und der engeren Freunde Herr Puvis, im Namen
der alten „Wissenschaftlichen Gesellschaft für psychologische
Studien" ihr Sekretär Camille Chaigneau (Leiter der Zeitschrift
: „l'Humanite integrale"), im Namen der Tiieosophen
Commandant Courmes (dessen Rede jedoch von Herrn Bera
verlesen wurde), endlich noch Herr Auzanneau und „Schwester
Esperance", Leiterin des „Progres Spulte", die sein Sterbebett
täglich mit frischen Blumen bedeckt hatte. Sämmtliche
französische Bruderorgane widmen dem theueren Dahingegangenen
, dessen Bild dieses Heft schmückt, warme
Nachrufe. —

V) Aus der Gesellschaft für wissenschaftliche
Psychologie zu München, dat. 12. Mai 1901, erhalten
wir folgende Zuschrift; Ew. Hoch wohlgeboren habe ich die
Ehre, das Ergebniss der in der ordentlichen Generalversammlung
vom 9. Mai 1901 stattgehabten Vorstandswahlen
mitzutheilen. Gewählt wurden die Herren:
Dr. Walter Bormann, I. Vorsitzender und Bibliothekar,
Oettingenstrasse 27, I; Staatsanwalt Franz Riss, II* Vor*


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