Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
28. Jahrgang.1901
Seite: 462
(PDF, 194 MB)
Bibliographische Information
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462 Payohisohe Studien, XX VIII. Jahrg. 8. Heft. (August 1901.)

Fumero, der leidenschaftlicher Jäger ist, war am Donnerstag
den 3. Januar zu einer Jagdpartie nach Pancalieri gegangen
. Am Freitag Morgen hatten Mutter und Sohn
Fumero kaum das Bett verlassen, als sie plötzlich einen
grossen Spektakel wie von zerbrochenen Gläsern hörten, der
aus dem neben der Küche im Erdgesehoss liegenden Raum
(einem kleinen Saal) zu kommen schien. Als sie herbeieilten
, um zu sehen, um was es sich handelte, fanden sie
verschiedene Flaschen und einen gläsernen Destillirkolben
in kleine Stücke zerbrochen auf dem Boden zerstreut herumliegen
.

Während noch Mutter und Sohn, von lebhaftem Erstaunen
ergriffen, sich fragten, wie ein solches Missgeschick
sich habe ereignen können, wurden sie schreckensbleich vor
den neuen und geheimnisvollen Phänomenen, die sich im
gleichen Raum zeigten. Wie von einem Erdbeben erschüttert
, schien das Haus jeden Augenblick einstürzen zu
wollen, während um Frau Fumero und ihren Sohn herum
Stühle, Tische, Küchengeräthe und andere Gegenstände sich
in wildem Wirbel auf allen Seiten des Zimmers und der
Küche schwindelerregend drehten, aneinanderstiessen und
sieb in die Luft hoben, wobei sie einen unbeschreiblichen
Lärm machten, Frau Fumero, die eine sehr schwache Gesundheit
hat, fiel ohnmächtig zu Boden, während der Sohn
mit sich sträubenden Haaren und verstörtem Gesicht auf
die Strasse lief und um Hilfe rief.

Einige herbeieilende Personen kamen gerade noch recht,
um dem Tanz der Möbel und der Gerätschaften beizuwohnen
, der dann nach einigen Minuten ganz aufhörte.
Der telegraphisch benachrichtigte Herr Fumero kam Nachmittags
in seine Wohnung zurück; allein die sonderbaren
Erscheinungen begannen in seiner Gegenwart von neuem.
So machten sich in einem Augenblick sämmtliche Küchengeräthe
aus Kupfer von ihren Haken los, flogen rasch in
wildem Flug durch das Zimmer und schlugen mit solcher
Gewalt an die Wände an, dass sie dabei bis zum Unbrauch-
barwerden beschädigt wurden. Und zugleich mit den Küehen-
geräthen fing auch der Tanz der Stühle von neuem an,
während ein grosser, wie von einer unsichtbaren mächtigen
Hand geschleuderter Leuchter den Portier des Hauses beinahe
traf, der mit anderen Neugierigen diesen Teufeleien
zuschaute.

Aber nicht genug damit! Von der zu den Privatgemächern
der Familie Fumero hinaufführenden Holztreppe
kommt plötzlich eine förmliche Lawine neuer Art, gebildet
aus Möbeln, Wäsche, Bettzeug, Kleidern, Schuhen etc.


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