Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
28. Jahrgang.1901
Seite: 539
(PDF, 194 MB)
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Sellin: Zu den Rothesitzungen in Paris*

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nicht zu Ende gekommen waren, und die Rücksicht
auf ihre berechtigten Wünsche schloss selbstverständlich
solche Berichte aus. Die bei Madame Noeggerath gehaltene
Sitzung, die einen so exact wissenschaftlichen Charakter
trägt, wie nur möglich, war nur ein Nothbehelf, um dem
Torso der J^iwcÄ-Sitzungen zu einem einigermassen befriedigenden
Abschluss zu verhelfen. An sich klebt selbstverständlich
diesem Einzelbericht dieselbe Lückenhaftigkeit an,
wie allen E i n z e 1 berichten überhaupt. Was wir wissenschaftlich
brauchen, nämlich eine exacte Darstellung über
eine zusammenhängende Reihe von Beobachtungen
unter guten Bedingungen, habe ich ja in meinem Märzartikel
klar genug ausgesprochen, habe auch unbeirrt und
unverdrossen an dem Arrangement einer solchen Serie gearbeitet
, und meine Mühe ist nicht umsonst gewesen. Doch
darüber ein andres Mall

Die FineA-Sitzungen — ich bitte die im „Light" gegebenen
Initialen in ihrer Anonymität zu belassen *) — sind freilich
von der Dame mit bester Absicht, wenn auch unzureichenden
Vorkenntnissen, arrangirt worden, um den wissenschaftlichen
Vertretern des Occultismus Gelegenheit zu geben,
langsam an die Sache heranzutreten; und es muss Frau
Rothe hoch angerechnet werden, dass sie trotz ihres inneren
Widerstrebens, sich ungarantirten und vielleicht ungeschickten
Untersuchungen rückhaltslos hingegeben hat.
Es ist also ungerecht, ihr Schuld zu geben, dass sie sich
wissenschaftlicher Untersuchung verschlossen habe. Schon
vorher hat sie, wie Ihnen,**) so auch jedem anderen, eine
Untersuchung in Chemnitz freigestellt, zu welcher ich mich
behufs der Leitung für Nichtkenner ihrer mediumistischen

*) Da mir dieser zusammenhängende Bericht, wie Herrn Prof.
Sellin bekannt sein dürfte, nicht vorliegt und er selbst überdies in
seiner „Nachschrift^ zu seinem Artikel „Frau Rothe in Paris" in der
„Spirit. Bundschau", Juiiheft S. 299 ausdrücklich erwähnt, dass „die
Berichterstatter in Mrs. Finch sei, in deren Hause die erwähnten
Sitzungen gehalten wurden", so bleibt mir obiger Wunsch unverständlich
; zum Anfragen reichte die Zeit nicht mehr. M.

**) Ich konstatire hierzu, dass mir, nachdem anfänglich meine
Absicht, nach Chemnitz zu reisen, durch Herrn Prof. Sellin selbst
vereitelt worden war, allerdings kurz vor der Osterwoche von Seiten
einer dortigen ihm befreundeten Familie eine sehr liebenswürdige
Einladung zu Rothe-Sitzungen zuging, der ich aber, wie ich Herrn
Prof. Sellin damals mittheilte, zu meinem lebhaften Bedauern deshalb
nicht folgen konnte, weil ich an Bronchialkatarrh krank darniederlag
und die betreffende Familie schon nach Ostern nach Stettin verzog.
Aehnlich erging es zwei andern unserer zuverlässigsten Mitarbeiter,
die in jener Woche theils durch dienstliche Geschäfte, theils durch
Erkrankung leider abgehalten waren. M.


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