Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
28. Jahrgang.1901
Seite: 615
(PDF, 194 MB)
Bibliographische Information
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Kossuth: Physische und psychische Studien etc. 615

Zeit dauern (muss vor allem die Zeitextension bewirken),
bevor es wirken kann (oder es muss eine Zeit lang
nichtwirkend vorgestellt werden, oder eine nicht
vorgestellte Wirkung geben). Somit muss einer jeden
vorgestellten Raumsuceession eine nicht vorgestellte (oder
als Zeitsuccessiön vorgestellte) Succession oder Bewegung
vorangehen, d. h. ein jeder Weg, bezw. eine jede Bewegung
muss unbewusst anticipirt werden. D. h. die un«
bewusste oder ideelle Succession muss stets
schneller als die wirkliche erfolgen.

Je kleiner nun die Distanz räumlich wird, um so
schneller wird der Weg sowohl wirklich als ideell zurückgelegt
; folglich muss die Zahl der Wirkungsmomente wachsen.
Wird dagegen die Wellenweite z. B. zwei Mal grösser,
so wird nach der obigen Voraussetzung in derselben Zeit
nur ein Wirkungsmoment gegeben; wird sie z.B. drei Mal
so gross (oder auch nur um ein Haar grösser als zwei Mal),
so kann es in derselben Zeit kein Wirkungs-
moment geben.

Daraus folgt ganz im allgemeinen, dass die Wirkung
mit der Veränderung der räumlichen Verhältnisse
sich ändert, und zwar mit Verkleinerung der
Extensitäten die Zahl der Wirkungen (der Wirkungsmomente)
zu-, — dagegen mit der Vergrösserung abnimmt und bei
Uebersteigung einer gewissen Distanz auch verschwindet.
Und zwar, wie wir oben gesehen haben, tritt dieser Fall
ein, wenn die Distanz grösser als die doppelte
Wellenamplitudo wird. Dies ist aber, wenn die
Wirkungsgrösse durch eine Zahl ausgedrückt wird, nichts
anderes, als diese mit sich selbst multiplicirt, also das
Quadrat derselben.

Weil somit die Verdoppelung einer Raumgrösse eine
vierfache Verkleinerung der Kraftintension nach sich zieht,
so dass ein Körper in doppelter Raumgrösse nicht von der
Hälfte, sondern von ein Viertel Intensität ist, so ist dies
nur möglich, wenn ein Theil des Raumquantums ideell ist,
d. h. nicht als solche vorgestellt wird, oder wenn die Inten-
sion nichts als eine doppelte, aber nur einfach vorgestellte
Extension (ein Körper im Räume mit Intension) ist, oder
wenn die Hälfte der Kraft anti-extensiv wirkt, oder endlich,
wenn die Kraft mit der Raumextension zugleich, oder vielmehr
mit derselben parallel auch die Zeitextension bewirken
muss.

Das Gesetz der Entgegensetzung muss wie für
zwei räumlich entfernte Punkte, d. h. für zwei verschiedene
räumliche Punkte, so auch für ein und denselben Punkt im


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