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640 Psychisehe 8tudien. XXVIII. Jahrg. 10. Heft. (Oktober 1901.)
Hehnich von Orleans und das Wunderbare. — Der Heilige von Marthes.
— Die Handschrift Wilhelm'* JL — Wörterbuch des Occultismus und
der Magie (Fortsetzung).
Mevue cosmique. Paris, i. Jahrg. Nr. 4. 5. Die Zukunft des Menschen.
— Das jenseitige Leben des Attanee Oannes. — Der Ursprung des Bösen.
— Die innere Kirche.
JLuce e Ombra. Mailand. 1. Jahrg. Nr. 7. 8. Das Gesetz der Entwicklung
und die Genesis des Gedankens. — Spiritistische Vorgänge in Rom. —
Wohin führt der Spiritismus? — Die Gesellschaft für psychische Studien
in Mailand. — Geisterphotographien. — Der Spiritismus in der Dichtung.
Novo Sunce» Agram. 1. Jahrg. Nr. 2—4. Remcarnation. — Mystische
Phänomene. — Materialisation Sterbender. — Ein neuer Mozart. — Telepathie
und materialisirte Phantome von Lebenden. — Zeichnende und
malende Geister. — Der Spiritismus nach Allan Kardcc. — Psychische
Telegraphie. — Prera<fovi6 und der Spiritismus. — Wie Crookes seine
Versuche machte. — Wie man spiritistische Sitzungen hält.
Ummer of Light. Boston. Bd. 89, Nr. 19—25. Leben und Tod, wie
sie sind. — Juni-Versammlung der ersten spiritualistischen Kirche der Welt
zu Sturgis, Michigan. — Marl: Twain'* Religion. — Gottes Beziehung
zum Menschen. — Die Welt weder Hölle noch Krankenhaus, sondern ein
Kindergarten. — Spiritistenversammlungen. — Traumleben. — Die Macht
der Presse. — Di** menschliche Aura. — Mediumschaft. — Kindliche Medien.
— Die Impfung in England. — Mark ehester (Novelle). — Spiritistische
Kinderzeitung. (J Red.)
The Metaphysical Magazine* New York. Bd. 14, Nr. 5. 6; Bd. 15,
Nr. 1. Die Phantasie. — Der Traum des Selbstbewusstseins. — Individualität
contra Organisation. — Philosophie, Wissenschaft und Religion. — Tolstofs
Auferstehung. — Autobiographie einer Seele. — Die Schlange als Symbol.
— Das Mysterium der Dreieinigkeit.
Die Kritik» Monatsschrift für öffentliches Leben. Herausgeber: Richard
Wrede. Preis viertelj. M. 1,50, einzelne Nummer 50 Pf. — Die September-
Nummer (Nr. 204) dieser im besten Smne freisinnigen Zeitschrift für Politik,
Kunst und Litteratur enthält einen historisch sehr werthvollen Artikel unseres
Mitarbeiters Albert hniepf über „Kepler als Astrolog und moderne Vor-
urtheile.u Es ist mit Freuden zu begrüssen, dass Journale von so achtunggebietender
, einflussreicher Stellung ihre Spalten mehr und mehr auch
okkultistischen Problemen öffnen. — Red.
Nachtrag der Red. zu Kniepf, Abth. I, S. 585.
Während Becquerel, der eigentliche Entdecker der Körperstrahlung
(im Sinne der wunderbaren Eigenschaften der Uranium-
verbinduniren), sie für eine Loslösung des Stoffs in unmessbaren
winzigen Theilchen hielt, stellten (nach dem letzten Heft der „Na-
iure") die Parier Physiker Curie und Deineme fest, dass dem Radium
ein Gas entströmt, das seinerseits wirksame Strahlen an die
Umgebung abgiebt. Aehnliches berichtet Prof. Rutherford in Montreal
von dem metallischen Element „Thorium", während der deutsche
Physiker Dorn für das Radium die Gahausströmung bestätigt. Rutherford
gelangt zu dem Schluss, dass die Ausströmung des (aus dem
Barium ausgeschiedenen) Radiums ein „selbständiges Gas" sei,
des>en Molekulargewicht zwischen 40 u. 100 liege, also nichl Radiumdampf
sein könne, sondern „ein schweres s tr a h 1 en aus-
senden des Gas von noch unbekannter Natur". Während
aber die Ausstrahlung des Thoriums ihre Strahlung in einigen
Minuten verliert, dagegen andere Körper für mehrere Tage strahlend
macht, bewahrt die des Radiums ihre Strahlungsfähigkeit mehrere
Wochen, wogegen die durch sie an andern Körpern erregte Strahlung
in wenigen Stunden verschwindet.
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