Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
28. Jahrgang.1901
Seite: 654
(PDF, 194 MB)
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654 Psychische Studien. XXVIII. Jahrg. 11. Heft. (November 1901.)

Nachtrag. Zu diesen obigen und den von mir im
vorigen Hefte publizirten Darlegungen über die Odfrage
sind einige Vorträge, gehalten auf dem jüngsten Hamburger
Kongresse der Deutschen Naturforscher vom 22,—28. September
1901, die Elektronen- oder Jonen-Theorie
betreffend, beachtenswerth. „Elektronen" oder in Verbindung
mit der Elektrolyse „Jonen" nennt man nach neuerer Theorie
und Uebereinkunft die kleinsten Tbeile des elektrischen
Muidums und auch des Lichts, wofern sich dies nach Maxwell
nur durch die Wellenlänge von der Elektrizität unterscheiden
soll. Hierüber sprach Prof. KaufmannOttingen. Durch
Veränderungen des Spektrums an leuchtenden Dämpfen im
Magnetfelde sei die Grösse oder vielmehr Kleinheit dieser
„Elektronen" auf Vsoootel der Atome des Waeserstoffes ermittelt
; sie verhalten sich zu der Grösse eines Bacillus, wie
dieser zu der Erdkugel, sagte der Vortragende. Die Kathodenstrahlen
beständen auch aus solchen Elektronen, ebenso die
Strahlungen, welche vielerlei Stoffe selbstthätig aussenden
(und die ich im vorigen Hefte besprochen habe. — D. Ref.),
also aus Uranverbindungen, Barium, Radium u. s. w., nur
sei hier, wie Kaufmann meinte, die Energiequelle noch unbekannt
. Er bezeichnete die „Elektronen" als einen wichtigen
Bestandtheil des Universums und die Erforschung der
chemischen Atome sowie der Schwerkraft von dieser Entdeckung
aus als aussichtsvoll.

Denselben Gegenstand behandelte in Bezug auf Elektrolyse
Prof. Paul-Tübingen. Eine Kochsalzlösung in Wasser
enthalte nicht nur aufgelöste Chlornatriumsubstanz, sondern
anscheinend auch durch chemischen Zerfall gebildete,
elektrisch geladene Theilstücke von Chlor und Natrium, die
Chlor-Jonen und Natrium-Jonen.

Den Physikern sind die Odforschungen bisher zufolge
ihrer beharrlichen Ignorirung dieses Gebiets völlig unbekannt,
aber sie könnten sehr Viel aus ihnen lernen! Denn was sie
„Jonen" und „Elektronen" nennen, bezeichneten Reichenbach
und Ziegler als Od und Pogorjelskij als polare physiologische
Energie. Elektronen bilden sich also nicht nur bei chemischen
Prozessen, sondern schon bei einfachen mechanischen
Lösungen und allerlei anderen, wie mechanischen Vorgängen;
man braucht demnach nicht einen chemischen Vorgang als
nöthig vorauszusetzen; Ziegler fand eine Od-, oder um schulwissenschaftlich
zu reden eine Elektronen-Entwickelung auch
bei einer Lösung von Zucker in Wasser, ebenso durch Verdünnung
oder Compression von atmosphärischer Luft und
bei vielen ganz andersartigen Vorgängen.

Wenn die Vorträge des Hamburger Kongresses voll-


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