Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
28. Jahrgang.1901
Seite: 692
(PDF, 194 MB)
Bibliographische Information
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692 Psychische Studien. XXVIII. Jahrg. 11. Heft. (November 1901.)

Ich selbst habe diese Reise nach Paris widerrathen, einmal
weil über die Cirkeltheilnehmer mir nichts bekannt war,
sodann weil ich von den Sitzungen in fremdsprachlicher
Umgebung, wie auch der Erfolg zeigte, nur halbe Resultate
erwarten konnte, und endlich, weil es mir widerstrebte, die
Lösung einer wissenschaftlichen Frage, welche der Natur
der Sache nach nur auf heimischem ßoden völlig gelingen
kann, in nichtdeutsche Hände gelegt zu sehen. Ich selbst
bin erst bei Gelegenheit einer beabsichtigten Reise nach
London über Par s gegangen, als man dort meiner Hilfe
zu bedürfen glaubte. Die Weise, in welcher die Sitzungen
dort, an denen Prof. Richet Theil genommen, abgebrochen
wurden, muss ich allerdings durchaus missbilligen; sie beweist
aber nur, dass der Begleiter der Frau Rothe, von dem, wozu
die Wissenschaft in ihren Untersuchungen berechtigt und
verpflichtet ist, höchst unklare Vorstellungen hat. Diese zu
ändern bin ich bis heute nicht im Stande gewesen. Bemerken
muss ich freilich, dass angesichts der wenig geschickten
Leitung jener Sitzungen durch Madame Finch, welche entschieden
ihre Kenntniss des Gebietes etwas überschätzt
hatte, auch die noch ausstehende fünfte Sitzung an dem
Gesammtresultat wahrscheinlich nicht viel würde geändert
haben, nachdem einmal die Sache in eine falsche Bahn
gerathen war. Gleichwohl begrüsse ich gerade das Ergebniss,
an welches sich einige Zweifel bezüglich der Echtheit der
Manifestationen geschlossen haben, als einen Beweis für
dieselbe, ich meine die Daten der Wägung auf der Präzisionswage
. Erstens nämlich ergiebt die Gewichtsabnahme der
Cirkeltheilnehmer in jener Sitzung, abgesehen von dem
starken Gewichtsverlust des Mediums, fast so viel wie das
Gewicht der Apporte, und dieser Gewichtsverlust beweist
mindestens, dass man es nicht mit einer Taschenspielerin
zu thun hatte. Was aber den Gewichtsverlust des Mediums
betrifft, der sich fast mit dem Gewichte der Apporte deckt,
so wäre der daraus gezogene Schluss, dass das Medium die
Blumen u s. w. bei sich gehabt haben müsse, entschieden
voreilig. Die Gewichtsabnahme von Medien bei Materialisationssitzungen
ist ja allbekannt. Warum soll nicht eine
solche auch bei den Apporten aus uns einstweilen unbekannten
Gründen stattfinden? Ich habe daher Herrn Prof. Richet
auf das Unzureichende der gewonnenen Gewichtsdaten aufmerksam
gemacht und auf Folgendes hingewiesen. Das
Medium hat meistens vor den anberaumten Sitzungen ein
Gefühl der Schwere in ihrem Körper, das sich oft bis zum
Beginn der Sitzung erheblich steigert. Hätte nun Herr
- Prof. Richet seine Wägung in der Weise vorgenommen, dass


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