Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
28. Jahrgang.1901
Seite: 695
(PDF, 194 MB)
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Sellin: Frau Rothe und die Wissenschaft. 695

der Bedingungen und die Behandlung des Mediums bei
dieser Gelegenheit waren der Art, dass dasselbe ernstlich
erkrankte. Ich kann Herrn Prof. Maier und den Lesern
versichern, und zwar aus eigener Anschauung, dass diese
Erkrankung des Mediums und die Notwendigkeit einer
längeren Erholung eine sehr reale war.

Herr Jentsch hatte mir um jene Zeit vor seiner Abreise
in die Alpen versprochen, für die Folgezeit meinem Rath
in allen Fällen gewissenhafte Beachtung zu schenken. So
hatte er denn auch meine Einwilligung zu den auf der
Rückreise für Herrn Präsidenten Sulzer in Zürich zu haltenden
Sitzungen zuvor eingeholt. Darum suchte ich meine
eigene Erholungsreise in die Alpen mit diesem Vorhaben
zu verbinden.

Den Verlauf dieser Sitzungen sammt dem von mir als
astralen Blumenkauf gedeuteten Vorgang kennt der
Leser bereits, und ich kann hier nur einschalten, dass ich
auch bis heute noch keine Möglichkeit einer anderen Deutung
vor mir.sehe, obschon ich von vornherein wusste, dass sie
Vielen ein Stein des Anstosses sein werde. Die von Herrn
Sulzer in meiner Gegenwart aufgenommene Aussage des
Herrn Weber, welcher das Medium sah, in Verbindung mit
der nachfolgenden Sitzung in Zollikon, lässt mir vor der
Hand keine andere Wahl. Wenn Jemand, der sonst mit
analogen Vorgängen vertraut ist, nach dem vorliegenden
Thatsachenmaterial eine andere Deutung finden kann, welche
den Thatsacben besser gerecht wird, dann soll es mir lieb sein.

Ich halte es jetzt für angezeigt, in dem Folgenden einen
nach dem mir vorliegenden Stenogramm etwas kondensierten
Bericht über die Zollikonsitzung und ihre Vorbereitung,
die den Lesern im Allgemeinen bekannt ist, zu geben, einmal
weil diese zur ßeurtheilung des Falles von grösserer
Wichtigkeit ist, als die Sitzung bei Herrn Sulzerf sodann
um einmal bei dieser Gelegenheit ein mehr zusammenhängendes
Bild einer Sitzung mit Frau Rothe zu geben, wie
es manchem Leser erwünscht sein dürfte. Dass diese
Sitzung als eine wissenschaftlich und sachverständig geleitete
bezeichnet zu werden verdient, wird, wie ich hoffe, Niemand
in Abrede stellen.

Zum Schluss füge ich noch eine kurze Bemerkung in
Bezug auf die Stellung Frau Rothe'* zur Wissenschaft hinzu,
um die augenblickliche Situation zu kennzeichnen. Frau
Rothe hatte sich bereit erklärt, nach ihrer Uebersiedelung
nach Berlin Sir William Crookes, wenn er einen Besuch in
Deutschland machen könne und wolle, eine Reihe von
Sitzungen zu geben, für welche ich auch Herrn Prof.


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