Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
28. Jahrgang.1901
Seite: 703
(PDF, 194 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Sellin: Frau Rothe und die Wissenschaft. 703

berichtet dann über seine ersten Erfahrungen nach seinem
Hinübergang. Hieran schliesst sich eine Ansprache in
Versen, welche mit dem Refrain seines Liedes „Wer nur
den lieben Gott lässt walten" schliessen. Die Anrede
schliesst mit den Worten; Georg Neumark brachte euch
dies.*)

5.35. „Frieda" spricht durch das Medium, worauf dieses,
Allen sichtbar, vom Aermel der Nachbarin zur Rechten,
Frau Heusser, zwei rothe Blumen mit langen Stielen nimmt.

5.36. Ein „Geist", dem das Sprechen schwer fällt, ist

eingetreten. Er nimmt hinter dem Rücken von Erl. W......

einen Strauss von etwa 20 Blumen an sich, die für Frau
Hof mann* Ruber bestimmt sind. Eine entblätterte Rose wird
in einer für die Empfängerin verständlichen Weise gedeutet.

5,40. Ein weiterer Apport nahe bei dem Ohr des Frl.

^......ergriffen. Durch Klopftöne wird der Gatte der

Frau H. als Bringer bezeichnet. Die Klopftöne dauern
fort und geben Anlass zu verschiedenen Fragen, die intelligent
beantwortet werden.

5.44. Frau Rothe sieht hinter Frau G. (Sprechmedium)
4 Gestalten. Eine derselben „Fritz" ergreift die Controle
und spricht durch Frau G. im Münchener Dialekt.

5.45. Mehrere Apporte, etwa 40 Blumen, finden rasch
hintereinander statt, für verschiedene Theilnehmer bestimmt.

5,50. Zwei Trancecontrolen der Frau G. . . . folgen,
von denen die eine im Münchener-, die andere im schwäbischen
Dialekte spricht. Das Interessante an diesen Aeusse-
rungen ist namentlich das, dass die zuletzt genannte über
Frau Rothe die Wahrnehmung kund thut, dass sie das
Medium doppelt sehe, eine Bemerkung, welche augenscheinlich
auf die leichte Lösung ihres Astralkörpers Bezug hat.

6,3. Ein Blumenapport wird jetzt von Frau Rothe (im
Halbtrance) mitten über dem Tisch ergriffen, während sie
ihre beiden leeren Hände, Allen sichtbar, emporstreckt. Es
sind etwa 25 verschiedene Sommerblumen, für Frau G. . . .
bestimmt.

6,5. Die nach dem Apport fortgesetzte Trance-Ansprache
der Frau G. . . . giebt Mittheilungen über angeblich
anwesende „Geister", wobei Klopftöne die Anfragen der
Anwesenden beantworten. Frau Rothe im Normalzustand
erzählt von einigen Fällen, in denen sie anderswo gesehen
sei, während ihr Körper daheim ruhte. Die Bestätigung

*) Man vergl. hierzu unsere Fussnote im Februarheft S. 113,
wo Herr Prof. Sellin die Trancerede des gleichen Mediums als „öden
Wortschwall" bezeichnet und von einem „sehlechte Verse machenden
Georg Neumark" spricht. — Eed.


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