Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
28. Jahrgang.1901
Seite: 730
(PDF, 194 MB)
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730 Psychische Studien. XXVIII. Jahrg. 12. Heft. (Dezember 1901.)

Körper als ein untheilbares oder ungeteiltes Ganzes, als
eine Einheit aufgefasst. Oder besser: der Körper wird als
eine Einheit, die Richtung der Bewegung betreffend,
behauptet. iJnd dies ist das Hauptmerkmal eines Körpers
und überhaupt der Körperlichkeit (die auch mit der
Individualität ein vollkommen identischer Begriff ist).
Diese Einheit, d. h. die Möglichkeit der Bestimmbarkeit
einer gemeinschaftlichen Aktionsrichtung
hängt aber, — wie gesagt — davon ab, dass der Körper

und dass diese Brüche, wenn sie in einer mathematischen Eechnung
erscheinen, mit Hilfe der Differential - Eechnung näher untersucht
und dem Werthe räch festgestellt werden müssen. Diese Brüche
können allerding.-, ausnahmsweise ==1 sein, haben in der Eegel
aber einen anderen Werth.

Ein einfaches Beispiel ist folgendes:

_ _ , x - sin x . , , 0 — 0 0

Der Bruch------ergiebtf für x = 0 den Werth--= —.

x » b 0 0

Mit Hilfe der Differential-Eechnung lässt sich aber leicht zeigen, dass
Ihn x "~ s*n x 1 .4. / lim bedeutet hier Grenzwerth\

Weiter schreibt Herr Kossuth: „Ein ma Thematischer Punkt ist
das gemeinschaftliche Element des Eaume* und der Zeit/ Nach
meinem Versande ist dieser Satz für eine gewöhnliche Verständnisskraft
völlig unverständlich und verkehrt. — Endlich
greife ich noch den Satz heraus: „Ini Verhältnis aber zu Null ist
jede Eaumgrösse (jede Einheit) unendlich gross. Mathematisch
formulirt: OO = 0. k

So richtig der Satz ist, so falsch ist die mathematische Formu-
lirung. Der Satz kann überhaupt nicht mathematisch formulirt
werden. Die Gleichung CO == 0 ist jedenfalls mathematisch grundverkehrt
. *--

Herr Kossuth, dem wir von diesen uns auch von anderer Seite
als mathemathisch richtig bestätigten Einwendungen sofort Mitteilung
machten, erwidert darauf u. a. Folgendes: „Die beanstandeten
„niat. ematisehen Formeln14 sind nichts wtitcr als ein möglichst
scharfer Ausdruck der A ««/Velten „Antinomien der reinen Vernunft44
, d. h. ich konstatire in der möglichst einfachen Form das
(scheinbar) Widersprechende in der Natur oder vielmehr
in unsirem bisherigen Denken, um dadurch die zukünftige
Lösung mir selbst und anderen, die sich mit demselben Problem
befassen, möglichst zu erleichtern.

Meine kurze, vorläulige Antwort ist: 1) Ich sage auf S. 667:
„eine jede Summe mit sich selbst dividirt, giebt stets Eins oder eine
Einheit Nun, dazu liefert mir Herr Bahnsott m seinem Beispiel geradezu
einen schlagenden Beweis, denn (von vielem anderen abgesehen
) ,|„ (überhaupt ein jeder „Bruch", ist auch eine Einheit
an sich, d. h. eine absolute Grösse, welche nur in einer Eela-
tion ein Theil (also nicht „lu ist), dagegen ist 1 in Eelation von
2, 8 etc. auch ein „ Theil.44 — 2j Der Satz: „Ein mathematischer
Punkt44 etc. ist mchts anderes als ein Ausdruck dessen, dass die un-

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