Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
28. Jahrgang.1901
Seite: 751
(PDF, 194 MB)
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Karze Notizen.

751

Schrift auf einem Briefbogen, den ich eine Stunde vor der
Sitzung aus einer Menge von gleichen bei einem Freunde
in Charlottenburg entnommen hatte. Drei Schriften wurden
auf apportirtem Papier erzielt. Ich stelle Ihnen gern einen
Bericht für das nächste Heft der Psych. Studien zur Verfügung
, auch Facsimiles von der direkten Schrift, soweit
sie in meinem Besitz ist; es sind drei apportirte Blätter,
die Schrift auf meinem Bogen ist in Besitz der Frau Gräfin
Rittberg übergegangen, weil sie sich auf deren verstorbenen
Sohn bezog. Ich bin sehr begierig, welchen Eindruck auf
Sie der Bericht machen wird. Meiner Ueberzeugung nach
muss hiernach jeder Zweifel an Frau Rothens Mediumschaft
verstummen. Mit bester Empfehlung bin
ich, verehrter Herr Professor, Ihr ganz ergebener Dr. Heining -
haus, Arzt."

b) Zwei logische Skrupel eines eifrigen Lesers
der „Psych. Stud.a bittet uns dieser — ein in Hamburg
ansässiger, auf philosophischem und okkultem Gebiet
wohl bewanderter Arzt — zur Diskussion zu stellen. Er
schreibt uns, dat. Hamburg, 25. Okt. 1901:

„Sehr geehrter Herr Professor! Von dem Vielen, was
ich über einige Artikel in den letzten Heften der „Psych.
Stud.a auf dem Herzen habe, heute nur Einiges. Immer und
immer wieder zu beklagen ist die atheistische, resp. panthe-
istische (Pantheismus ist nach Schopenhauer aber Atheismus!)
Richtung in der neueren okkultistischen Litterat ur. f Gubalke
z. B. will nichts von einem Gott wissen als einem „reinen
Geiste", weil es ein Unding sei, sich etwas rein Geistiges
vorzustellen. Schöne Logik! Es giebt vieles, was wir uns
nicht vorstellen können und was doch existiert, z. B. die
Kraft, die Unendlichkeit, das Ding an sich u. s. w. Wir
können uns nun mal nur nach unserer eigenen materiellpolaren
Denkkategorie (Anschauungsform) etwas vorstellen.
Deshalb ist eine jede Kraftform z. B. die Elektrizität nur
substantiell, an die Materie gebunden, für uns vorstellbar.
Hat Kant denn wirklich ganz umsonst aus dem Sittengesetze
iu uns die als objektive Wirklichkeit bestehenden Postu-
late: freier Wille, individuelle Unsterblichkeit, persönlicher
Gott nachgewiesen? Es scheint so! Die Wissenschaft und
speziell die Philosophie muss umkehren! Zurück zu Kantl —
Noch zwei Worte über die unselige Frau Rothe: Muss ich
denn wirklich erst kommen, um all' diesen sogenannten Äbe-
rühmten Denkern" das Den ken wieder beizubringen? Trotz
alF ihrer wohl mitunterlaufenden Betrügereien ist Frau Rothe
ein echtes Medium und zwar aus folgenden zwei logischen
Gründen: 1. Eine solche Fülle von unversehrten Blumen,


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