Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
28. Jahrgang.1901
Seite: 763
(PDF, 194 MB)
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Karze Notizen

763

m) Eine spiritistische Todesanzeige. Unter
dieser üeberschrift bringt die „Neue Freie Presse" vom
18. September nachfolgende, der „Bad. Presse" entnommene
Notiz: „Im Januar d. J, wurde mir auf spiritistischem Wege
(Scriptoskop Arnold) die betrübende Mittheilung gemacht,
dass mein Bruder Emil Weber vorigen Jahres bei Durban
in Südafrika den Tod gefunden habe. Die amtliche Nachforschung
hat bis jetzt ergeben, dass mein Bruder seit
längerer Zeit vermisst wird, wovon ich Freunde und Bekannte
hiermit in Kenntniss setze. Karlsruhe, September 1901.
Wilhelm Weber, Cassirer.1'

n) Eine „sensationelle" Nachricht überMrs.
Piper, welche auch in Europa in spiritistischen Kreisen
unliebsames Aufsehen erregen dürfte, geht uns kurz vor
Redaktionsschluss aus Amerika zu. Darnach vindizirt sich
das berühmteste Trancemedium der Gegenwart, die an ihr
von den hervorragendsten Gelehrten Englands und Amerikas
seit Jahren studierten Phänomene nunmehr (ähnlich wie
Flammarion) animistisch deuten zu wollen. Sie sagt in
der Sonntagsnummer vom 20. Oktober er. des „New York
Herald" — dem angesehensten dortigen Tageblatt — wörtlich
: „l am no telephone to the spirit world" und der
„Herald" fügt mit fetten Buchstaben hinzu: „Mrs. Piper
attributes her mervellous powers to telepathy. — Denies
spirit Theory", mit der erklärenden Bemerkung: Mrs. Piper,
die 15 Jahre da,s Räthsel und Wunder der psychischen
Sachverständigen zweier Kontinente gewesen, erzählt zum
ersten Male die ganze Wahrheit über sich und ihre wunderbare
Macht. Befreit von der „Society for psychical researeh"
und nicht weiter der Automat dieser Organisation [— unser
Berichterstatter setzt etwas maliziös bei: „wohl aber ein
die von Experten besten Rufs über sie aufgestellten Hypothesen
reprodüzirender Phonograph, weil es ihr leid thut,
nicht mehr so viel Neues von sich gedruckt zu sehen" —]
erklärt sie ihre Trancemittbeilungen für pure (eventuell
unbewusste) Gedankenübertragungen der Mit-
sitzer". — offenbar im Sinne der früher von Myers, Hudson,
Richet, Hodgson u. a. mit viel Scharfsinn ersonnenen, zum theil
aber, nach näherer Prüfung des Thatsachenmaterials, wieder
verworfenen Theorien. — Wir verdanken diese nur die sattsam
bekannte Unzuverlässigkeit auch der besten Medien
uns von neuem beweisende Mittheilung der Güte eines
ungarischen Korrespondenten, Herrn Rowland Witt in New
York (666 East 148 Street), welcher daselbst, laut ausführlichem
, uns zugleich eingesandtem Prospekt, ein aus einer
Zeitschrift und einer Bibliothek bestehendes, grossangelegtes

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