Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
29. Jahrgang.1902
Seite: 31
(PDF, 221 MB)
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Kossuth: Physische und psychische Stadien etc.

31

Physische und psychische Studien im engsten

Zusammenhang.

Von Peter Kossuth jr. (Budapest).

(Fortsetzung von S. 736, Dez.-Heft 1901.)

In einer gewissen räumlichen Entfernung wird ein jeder
materieller Körper potentiell oder ideell als Erscheinung
oder Vorstellung für ein und dasselbe Subjekt. Dies ist
aber auch der Fall, wenn gar keine Entfernung vorhanden
ist (d. h. immer, wenn keine Entfernung vorgestellt wird,
obwohl eine solche immer da ist und da sein muss). —
Was aber keine räumliche Entfernung ist, ist die Entfernung
in der Zeit, die Zeitextension selbst; die Idealität des
Räumlichen giebt die Wirklichkeit, Realität des Zeitlichen.
— Polglich erfordert die Zeitsuccession ein Un-
rä unilich werden. Das räumliche Bild davon ist die
Bewegung, in welcher ein Körper für die verlassenen
Orte unräumlich wird. In der Bewegung wird also ein Theil
der Räumlichkeit oder Körperlichkeit aufgehoben, ideell.
Wir stellen uns aber den Körper im allgemeinen als eine
konstante Grösse vor; eben darum stellen wir uns anstatt
Verminderung der Masse eine Verminderung der Bewegungs-
grösse, als Verlangsamung der Bewegung vor. Polglich
kann eine Konstanz der Bewegung (konstante Schnelligkeit)
nur erreicht werden, wenn die Masse sich successive verkleinert
, oder, wenn die bewegende Kraft successive ver-
grössert wird. Dies giebt einerseits die Erklärung davon,
warum eine konstante (endliche) Kraft mit der Eutfernung
an Wirkungsfähigkeit abnehmen muss; andererseits aber
besagt es, dass eine konstante, unveränderliche Wirkungsfähigkeit
nur etwas besitzen kann, was entweder räumlich
oder zeitlich nicht ausgedehnt ist, d. h. sich als solches nicht
vorstellt, also, was sich selbst entweder als einen Körper
im Räume nicht (oder minimal) vorstellt (als Körper sich
nicht objektivirt), aber eine erweiterte Raumvorstellung
dadurch hat, dass es wegen der verminderten odei minimalen
(subjektive gar keinen) Körpermasse eine maximale Beweglichkeit
hat, oder aber, welches anstatt extensive nur intensive
Verschiedenheiten (Objekte) wahrnimmt, (also eine vermehrte
Zeitextension hat), was ermöglicht, dass dort zwei Körper
im Räume nicht gleichzeitige Vorstellungen sein können,
sondern nur ein Thcii von beiden, oder dass der eine
überhaupt nicht vorgestellt wird in derselben subjektiven
Einheit, welche also abwechselnd, im Nacheinander, vorgestellt
werden; — oder wo von zwei dreidimensionalen


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