Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
29. Jahrgang.1902
Seite: 32
(PDF, 221 MB)
Bibliographische Information
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32 Psychische Studien. XXIX. Jahrg. 1. Heft. (Januar 1902.)

Körpern der eine als eine sich successive ausdehnende, der
andere zu gleicher Zeit als eine sich zusammenziehende. —
oder ein und derselbe dreidimensionale Körper abwechselnd
als ausgedehnt und nicht (oder weniger) ausgedehnt empfunden
wird, — kurz: Wo nichts ohne Bewegung, ohne fortwährende
Veränderung an sich selbst vorgestellt wird.

Wenn wir diese Vorstellungs weise zeitlich integriren, in
der Zeit successive ausdehnen, so wird ein dreidimensionaler
Körper von der grössten Zeitextension zur kleinsten herabsteigend
, zuerst als eine an Lntensität sich vermindernde
Lichtempfindung, dann als eine nach der Reihe verschiedene
Farben annehmende, unbestimmt begrenzte Fläche, dann als
eine scharf begrenzte, aber die Form beständig verändernde,
weiter als eine in bestimmter, sich gleichbleibender Form
sich abwechselnd vergrössernde und verkleinernde, dann in
konstanter Form und konstanter Grösse sich bewegende
Fläche erscheinen, so dass die Bewegungsrichtung beständig
geändert, also eine in sich zurückkehrende kreisende oder
undulirende Bewegung statuirt wird. In den zwei letzteren
Stadien muss aber entweder die Flächengrösse oder die
Bewegungsgrösse die Konstanz verlieren, und wenn beide
konstant werden sollen, so müssen nothweodig zwei sich
gegenseitig ergänzende Flächen, ein symmetrisches Gegentheil
der Fläche, welches aber zu gleicher Zeit nur ausserhalb
der Fläche existiren kann, — gedacht werden.

Ein materieller Gegenstand ist an allen Raumorten,

— mit Ausnahme desjenigen, in welchem er anwesend ist

— negativ, potentiell oder ideell da. Der Raum (in welchem
kein Körper vorgestellt wird) ist eben die ideelle Körperlichkeit
. Der materielle Gegenstand wird aber in der
Zeit abwechselnd auch für denselben oder an demselben
Kaumorte negativ, - potentiell oder ideell (vorausgesetzt,
dass er keine wahrnehmbare Bewegung im Räume hat, also
wenigstens relativ ruhend ist). Demnach muss er in den
Zeitmomenten, wo er negativ ist, an einem anderen räumlichen
Orte als Körper positiv werden, d. h. sich bewegen,

— weil dies aber der Voraussetzung widerspricht, so muss
er entweder schwingend zwischen zwei unendlich nahen
Raumpunkten gedacht werden (d. h. eine unwahrnehmbare
Bewegung haben), oder, wenn auch dies ausgeschlossen wird,
so muss eine Bewegung von der Potentialität zur Effektivität
stattfinden, d. i, eine abwechselnde Ausdehnung und Zusammenziehung
, welche so rasch auf einander folgen, dass
wir die zwei Zustände, nämlich die Materie als einen


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