Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
29. Jahrgang.1902
Seite: 33
(PDF, 221 MB)
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Kossuth: Physische und psychische Studien etc.

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anziehenden Punkt und als eine Raumerfüllung, sinnlich
nicht, sondern nur als logische Gegenstände (als Noumena),
und zwar, als Materie und Kraft, welche nur verschiedene
Arten der Raumerfüllung, vielmehr der Raumvorstellung
sind, unterscheiden können, so dass der sogenannte leere
Raum und ein Körper nie zu gleicher Zeit existiren können.
Die Gleichzeitigkeit der beiden ist nur ein Schein, existirt
nur in der Erscheinung als Phänomenon, nicht aber als
Noumenon.

Beide Wirkungen müssen, weil sie nur der Richtung
nach entgegengesetzt sind, resp. nur quantitativ differiren,
wieder einen Gegenbatz (einen logischen „Gegenstand44) haben.
An beiden Grenzen, wo die Umkehrung der Wirkungsrichtung
geschieht oder die Negation der Quantität beginnt, muss,
wenn auch noch so kurze Zeit lang, die Wirksamkeit der
Kraft (als Raumsynthesis) überhaupt aufhören. Diese zwei
Grenzen aber sind: 1) die Aussenfiäche eines Körpers (sagen
wir eine Kugelfläche) und 2) der Mittelpunkt desselben; oder
korrekter: 1) eine zweidimensionale Fläche, welche eine
dreidimensionale Raumgrösse einscbliesst und 2) der logische
Gegenstand davon, der Schwerpunkt, welcher entweder
die Negation des Körperlichen im Räume ist, also Position
des Ausserkörperlichen, also des Raumes, oder die Negation
des Ausserkörperlichen, also die Position einer anti-extensiven,
reellen Kraft in einem Punkte oder die Position eines ideellen
Raumes in jedem Körper, was nichts als die intensive Grösse
desselben ist.

Folglich ist das Nichtwirken an den beiden Grenzen
(Aussenfiäche und Schwerpunkt eines kugelförmigen Körpers)
nie absolut, und nur im Verhältnisse zur radial gerichteten
Wirkung ist es ein Nichtwirken. Es ist also an sich eine
Wirkung, deren Richtung der radialen plus und minus
Richtung, beiden auf gleiche Weise, entgegengesetzt ist.
Diese Richtung ist offenbar die Richtung einer Kurve,
welche auch thatsächlich das Resultirende von zwei radial
entgegengesetzten Kräften ist, in seiner vollkommensten
Gestalt als eine Kreislinie, in welcher thatsächlich die beiden
Kräfte repräsentirt sind. Es ist auch ein Beweis dafür, dass
zwei (polar entgegengesetzte) Kräfte nicht absolut gleichzeitig
auf einen Punkt wirken können, wenn sie absolut gleich
»ross sind, oder wenn zwei Kräfte absolut gleichzeitig auf
denselben Punkt wirken, so müssen sie differiren; ist diese
IDifferenz nicht vorhanden, so ist ein Ding als Erscheinung
iinmöglich, woraus folgt, 1. dass ein Ding als Erscheinung
Wahrnehmbarkeit) bloss vom Vorhandensein einer Differenz
ind die Art der Erscheinung bloss von der Grösse der

Psychische Studien. Janaar 1902. 3


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