Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
29. Jahrgang.1902
Seite: 38
(PDF, 221 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1902/0046
38 Psychische Studien. XXIX. Jahrg. 1. Heft. (Januar 1902.)

Wirklingsvermögens der normalen Subjekte
auf Kosten desjenigen Subjektes, welches im
Zustande der Mediumität sich befindet, welche
eben nichts anderes ist, als eine Verminderung der Vor-
stellungs- und Veränderungskraft. —

Gedankenübertragung.

Von Ii. Ijemator- )

Denke Dir Du seist ein Solcher,
Als der seinen Engel hat ;
Seinen Leiter, seinen Folger
Auf des Lebens rauher Bahn.
Denk* es voll, so wirst Du's haben,
Diesen Panzer um die Brust!
Schönste aller Gottesgaben
Gottbegleitung sich bewusst!

E. M. Arndt.

Man kann es Gottbegleitung nennen, man kann von
geistigen Freunden reden, man kann es Gedankenübertragung
nennen, oder eine Leitung von Seele zu Seele, deren Grundgesetze
uns unbekannt sind. Es ist einerlei, wie man es
heute nennt, aber es existirt, es ist da und seine Wirkung
ist von grossem Werth für den sittlichen und denkenden,
ernst strebenden Menschen. Nicht jedem sind diese Dinge
voll und klar zum Bewusstsein gekommen, — Bewusstseins-
thatsachen geworden. Wem dies Glück aber zu Theil
wurde, der braucht nicht Spiritist zu sein, um eine Art
Beseligung zu empfinden, die ihm zugleich eine Gewissheit
giebt für sein Ewigkeitsempfinden, sein Gebundensein
an den Urgrund aller Dinge, sein kosmisches Theilbewusstsein.
Es giebt Leute, die halten es für lächerlich an einen Gott
zu glauben, der die Haare auf unserem Haupte zählte und
unsere Schritte leitet. Gewiss, trivial vorgestellt, wird das
Bild zur lächerlichen Verzerrung; es kommt eben auch hier
auf das Wort hinaus: es ist ja alles nur ein Bildniss und
ein Gleichniss. —

Die folgenden Erlebnisse mögen erläutern, was ich
meinte, als ich die Worte Ernst Moritz Arndts meiner
Betrachtung voransetzte. Dass diese Worte jener Mann

*) Die uns bekannte, sehr achtenswerthe Persönlichkeit der unter
obigem Pseudonym schriftstelleraden Wittwe eines werthgeh chätzten
verstorbenen Mitarbeiters bürgt uns für die volle Wahrheit der von
ihr so hehlicht geschilderten Erlebni^e. - Eed.


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1902/0046