Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
29. Jahrgang.1902
Seite: 112
(PDF, 221 MB)
Bibliographische Information
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112 Psychische Studien. XXIX. Jahrg. 2. Heft (Februar 1902.)

und kein Sein denkbar ist; dann werden sie vielleicht
Einkehr halten und werden von ihrem sinnlosen Hange zu
leugnen, zu sehimpfen und sogar zu lügen zum nachdenkenden
Forschen und zum verständnissvollen Prüfen resp. Experimentiren
kommen, zum Wohle ihrer selbst und damit der
gesammteu Menschheit.

Stettin, 9./XI1. 1901.

Mit ergebenstem Gruss
G. Bresina, gerichtl. vereid. Bücherrevisor.

Nachtrag.

Stettin, den 28. Dezember 1901.
An die Redaktion der „Psych. Stud." Leipzig.

Ich erlaubte mir, Ihnen unterm 9. Dezember v. J. einen
Bericht über eine in Stettin stattgehabte Sitzung mit dem
bekannten ßlumenmedium Frau Anna Rothe mit der Bitte
um gefällige Aufnahme zu übersenden, und kann heute noch
einen Bericht über eine zweite Sitzung folgen lassen, welche
auf dringenden Wunsch mit ca. drei Vierteln der Theilnehmer
der ersten Sitzung und einigen neuen Personen arrangirt wurde.

Wenngleich diese Sitzung an sich denselben Verlauf
nahm, wie die erste, so sind doch einige neue Momente
zu verzeichnen, die wohl der Beachtung werth sind. —

Vor Beginn der Seance wurde Frau Rothe wieder so
eingehend untersucht, dass jeder Zweifel darüber, ob sie
Blumen und Früchte an ihrem Körper trage, beseitigt sein
musste. Die Untersuchung nahm die Frau eines Mitgliedes
der Gesellschaft „Veritas" und die Frau eines fremden
Theilnehmers, eines Dr. med. vor.

Die Beobachtung vor der Sitzung und die Massnahmen
während der Sitzung waren derartig, dass eine Täuschung der
Theilnehmer ausgeschlossen ist, wenn man im gegnerischen
Lager andererseits nicht dieselben in Bausch und Bogen
entweder als geistig unzurechnungsfähig Linsteilen will, oder
sie aber alle der wissentlichen Unwahrheit zeiht

Die gehaltenen Trancereden waren wieder wunderschön,
inhaltsreich und mit -winzigen Ausnahmen absolut abweichend
von denen der ersten Sitzung. Es wurden die verschiedensten
Blumenarten apportirt, und auch mehrere Apfelsinen, alles
aber in tadelloser Beschaffenheit, was besonders an zwei
herrlich entwickelten Theerosen an langen Stielen ins Auge
fallen musste.

Auch ein Eucalyptuszweig wurde wieder gebracht. Die
umsitzenden Personen konnten mit ihren Augen deutlich
verfolgen, wie das Medium die leere Hand nach dem Schoosse


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