Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
29. Jahrgang.1902
Seite: 117
(PDF, 221 MB)
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Kurze Notizen.

117

ausgehenden Lichtdruck in den Weltraum hinausgeschleudert
werden. Von geschichtlichem Interesse ist endlich die Erwähnung
, dass schon im Jahre 1616 der grosse Kepler die
Bildung der Kometenschweife durch die zurückstossende
Kraft des Lichts erklärte. Von der Bewegung des Lichts
durch Aeth er wellen konnte Kepler allerdings damals ebenso
wenig eine Vorstellung haben, wie von dem Vorhandensein
des Aethers überhaupt, sondern er dachte sich das Licht
aus körperlichen Theilchen zusammengesetzt. [Dr. E. T. in
„Blätter für Belehrung und Unterhaltung", Beilage der
.,Leipz. Neuest. Nachr." Nr. 49 vom 9. Dezember v. J.]

Kurze Notizen.

ä) Ein preisgekrönter „Spiritist". Bekanntlich
hat am 10. Dezember vor. J. in der „Musikalischen
Akademie" zu Stockholm (5 Jahre nach dem Tod des
Stifters) die erste feierliche Vertheilung der Nobelpreise
durch den schwedischen Kronprinzen Gustav stattgefunden.
Wenn dabei, wie ja nicht anders zu erwarten war, weder
die schwedische Akademie, welche die wissenschaftlichen
und den litterarischen, noch das norwegische Storthing,
das den Friedenspreis« zu vergeben hat, es jedermann rechtmachen
konnte, und wenn schon der Umstand, dass der
Begründer des „rothen Kreuzes", der Schweizer Henri Dunant,
in den letzteren sich mit dem für die Eriedensidee hervorragend
thätigen französischen Sprachlehrer Frediric Passy
theilen musste, vielfach Befremden erregte, während gegen
die Empfänger der wissenschaftlichen Preise, Prof. Königen
in München für Physik, Prof. van iRoff in Berlin (geb.
Holländer) für Chemie und Prof. Behring in Marburg (Begründer
der Serumtherapie) für Medizin, nichts eingewendet
wurde, so begegnet die Verleihung des litterarischen Preises
an den 1839 geb. Dichter Sully - Prudhomme (Mitglied der
Pariser Akademie) dem meisten Widerspruch. Mit vollem
Recht bemerkt jedoch hierzu die „Woche4' (Heft 51 v. J.):
„Die schwedische Akademie ist Anfechtungen ausgesetzt,
weil sie den litterarischen Preis dem französischen Dichter
Francois Armand Sully - Prudhomme zuerkannt hat. Es ist
richtig, Sully Prudhomme ist der grossen Menge nicht bekannt
; er geniesst nicht den Ruhm eines Tolstoi, dem die
einen nicht den Ruhm eines Ibsen, dem die andern den
Vorzug geben; aber beweist das etwas gegen ihn? Ist
nicht die Geschichte reich an Beispielen, dass gerade die
bedeutendsten Geister am längsten auf allgemeine Anerkennung
haben warten müssen? — Hervorragende schwedische
Dichter, Künstler und Kritiker haben in einer


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