Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
29. Jahrgang.1902
Seite: 123
(PDF, 221 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Litteraturbericht.

123

die Brustseite des Ingenieurs dem Nordpol des Magneten
entsprach. Murani untersuchte danach eine Anzahl von
anderen Menschen, ob sie etwa dieselbe merkwürdige Erscheinung
zeigten; er konnte aber bei ihnen nichts davon
entdecken. Als er die Untersuchung an sich selbst vornahm,
fand er, dass er selbst gerade dieselben magnetischen Erscheinungen
aufwies, wie der Ingenieur, Man könnte ja zur
Erklärung des auffälligen Phänomens daran denken, dass
alle thierischen, also auch menschlichen Muskeln elektrische
Eigenschaften besitzen; aber diese allgemeinen thierelektrischen
Erscheinungen scheinen hier darum nicht auszureichen, weil
ja die magnetische Eigenschaft nicht allen beobachteten
Individuen zukam, sondern nur zweien von ihnen. Unter
diesen Umständen wird wohl eine genauere Prüfung der
Angelegenheit nothwendig sein. („Leipz. Neuest. Nachr."
5. Beil. vom 1. Januar er.)

XiitteraturbericM.

Berichterstatter tür sänimüiche Litteratur des In- sowie Auslandes ist Hofrath
Dr. Wernekke in Weimar, an welchen auch alle Rezensionsexemplare einzusenden
sind. Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für die in

den Besprechungen ausgesprochenen Ansichten.

A, Bücherbesprechungen.

Die wissenschaftlichen Grundlagen der Graphologie. Yon

Dr. Georg Meyer\ Arzt an der Irrenanstalt der Stadt Berlin 'Herz-
berge' zu Lichtenberg. Jena, G. Fisch* r, 1901 (81 Seiten, 31 Tafeln).
In München besteht seit 1896 die Deutsche Graphologische
Gesellschaft. Der V erf. des vorliegenden Buches ist einer ihrer Begründer
, und er hat den Gegenstand, dessen Studium die Gesellschaft
fördern will, hier in klarer und überzeugender Weise dargestellt.
Unter beständigem Hinweis auf die lithographischen Schrifttafeln,
die in vorzüglicher Ausführung beigegeben sind, wird zunächst die
Handschriftkunde nach ihren äusseren Bedingungen betrachtet
und die Terminologie dafür festgelegt. Die darauf folgende kurze
Charakterkunde leitet über zur Untersuchung der Beziehungen
zwischen Handschrift und Charakter. Es wird begründet, wie die
Erregbarkeit eine grosse, an Nebenzügen reiche, schnell geschriebene
und druckreiche Schrift, der Mangel daran eine mehr kleine Schrift
zur Folge hat, wie der Energische mit starkem, der Energielose mit
schwachem Druck schreibt, wie der Geschwindigkeit des Gedankenablaufs
die Schreibgeschwindigkeit und dem Zusammenhange desselben
der Bindungsgrad der Schrift entspricht u. s w. Bei Anwendung
dieser Regeln wird übrigens grosse Besonnenheit empfohlen, so dass
jede handschriftliche Eigenart nur im Zusammenhange mit dem
Ganzen zu verwerthen und immer im Auge zu behalten ist, „dass
eine und dieselbe handschriftliche Resultante sich durch Componenten-
gruppen sehr verschiedener Werthe ergeben kann." Ist danach das
Buch als eine zuverlässige Einführung in die Theorie der Handschriftenkunde
zu bezeichnen, so sind für weitere Ausführung und

Eraktische Anwendung die Zeitschriften der Gesellschaft: „Monats-
efte" und „Graphologische Praxis" bestimmt. W.


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