Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
29. Jahrgang.1902
Seite: 133
(PDF, 221 MB)
Bibliographische Information
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Wernekke: Otto v. Sohrön's Beobachtungen über Krystallbildung. 133

als bei den Krystallen der plutonischen Gesteine und glühenden
Laven; Zellen nicht nur im anatomischen, sondern auch im
virtuellen Sinne, als Erzeuger jener Krystalle, die sich danach
als ein den pflanzlichen und thierischen Geweben völlig
ähnliches Gewebe darstellen.

4) Die Entdeckung, dass der eigentliche Krystall durch
Intussusception, nicht durch Juxtaposition wächst, — durch
allmähliche Ausdehnung, nicht durch peripherische Umänderung
. Vergrössert er sich schliesslich durch Ansetzung
neuer Schichten, so ist dieser Vorgang als eine Inkrustation
aufzufassen, wobei das überziehende Petroplasma dieselben
Stadien durchläuft wie bei der Bildung des ursprünglichen
Krystalls, wenn auch mit einer anderen topographischen
Anordnung.

5) Die Entdeckung, dass der eigentliche Krystall eine
StructurentWickelung besitzt, wobei er allmählich sein Gefüge
ändert — also, wie schon gesagt, durch sein Gewebe den
pflanzlichen und thierischen Formen sich anreiht.

6) Der Nachweis der Urzeugung der Zellen. So oft
diese bisher auch behauptet worden ist, augenscheinlich
nachgewiesen war sie nicht, so dass sie in unserer Zeit
definitiv aufgegeben schien. Das Auftreten echter Zellen in
Salzlösungen und insbesondere der charakteristischen Steinzellen
im vorkrystallinischen Zustande, ist der deutlichste
Beweis der Urzeugung. Die ganze Entwickelung solcher
Zellen aus vollkommen homogenen Salzlösungen, aus
sterilisirten Lösungen, wobei jeder nur mit den schärfsten
optischen Hilfsmitteln noch sichtbare Keim ausgeschlossen
ist, kann man mittelst des Mikroskops verfolgen. Diese direct
beobachtete Thatsache, wodurch der nicht in Zellenform
gegebene Urstoff seine ursprüngliche Bildungskraft, seine
elementare Zeugungsfähigkeit wieder erhält und die schul-
mässige Herleitung der Erzeugung aus der Zelle beseitigt
wird, entspricht den Grundforderungen philosophischer Naturbetrachtung
. Nur wer sich jahrelang mit den verschiedenen
Arten sowohl der indirecten Theilung von Pflanzen- und
Thierzellen in normalen und erkrankten Geweben, als auch
der directen Theilung, der Knospung und endogenen Vermehrung
beschäftigt und alle Phasen und Formen dieser
wunderbaren Generationsvorgänge mit dem Mikroskope
beobachtet hat, vermag die einschneidende Bedeutung des
wirklichen Nachweises der Urzeugung von Zellen zu würdigen.

7) Der Nachweis einer Kraft, die sich in einem bestimmten
Stadium der Krystallbildung bei den Salzen
bethätigt und deren Wirkung darin besteht, die Materie
anzuordnen und zu leiten. Nach meinen photographischen


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