Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
29. Jahrgang.1902
Seite: 148
(PDF, 221 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1902/0158
148 Psychische Stadien, XXIX. Jahrg. 3. Heft. (März 1902.)

diese Theorie bestätigen und sich durch sie erklären lassen,
worauf ich später zurückkommen werde.

Das moderne Nirwana hat nur Werth, wenn es modern
wissenschaftlich, d. h. empiristisch begründet ist. Es ist
an der Hand der Erfahrung aufgebaut auf dem neuen
empiristischen Grundprinzip der umgekehrten Proportionalität
der Gegenkräfte und der Konstanz ihres Produkts, und dieses
Grundprinzip wird das Thema meines nächsten Artikels sein.

(Fortsetzung folgt.)

Justinus Kerner und die Seherin von Prevorst.

Ein Gedenkblatt zu ihrem hundertsten Geburtstag.

(23. September 1901.)

Von Adolf Kessler.*)

Den Besucher des Kernerhauses in Weinsberg fesseln
nebst den verschiedenen Andenken an berühmte Gäste und
Freunde des Begründers des vielbesungenen Heims vor allem
jene Bilder und Gegenstände, welche auf die Seherin von
Prevorst Bezug haben, so besonders die Gemälde von
Michaelis (ob dem Eingange innen im Billardzimmer) und
Gabriel Max (im Studierzimmer), sowie der Nervenstimmer
und die verschiedenen Briefe mit den wunderlichen Zeichen
der sogenannten „inneren Schrift" der Seherin. Sie rufen
uns jene Zeit zurück, wo die bedeutendsten Philosophen,
Aerzte und Naturforscher dem „Sänger, Arzte und Geisterseher
zu Weinsberg'' ihre Aufmerksamkeit zuwandten, ihn
entweder bekämpfend oder mit ihm sympathisirend. „Antonius
Mesmer, Dr. med., ägc 76 ans, auteur du magnetisme
animal, Paris 1810", heisst es als Unterschrift unter dem
Oelgemälde, das uns den Mann vorstellt, dessen geistige
Erbschaft Justinus Kerner angetreten und bis zu seinem
Lebensende treu veitheidigt hat. Aller Ruhm und alles
Schelten, die über Kerner ausgingen, knüpften sich an das
Buch „Die Seherin von Prevorst", das im Jahre 1830 erschienen
war und, wie dessen genauer Titel sagt, „Eröffnungen

*) Der Autor ist derselbe, dem wir den Artikel über den beabsichtigten
Verkauf des Kernerhauses in Weinsberg verdanken
(vergl. unsere .Nummer 189 vom 14 August), der dann von unserem
Blatte aus den "W eg in die weite Oeffentlichkeit fand. (Anmerkung
der Bedaktion des Stuttgarter „Neuen Tagblatts% dem wir diesen
werthvollen Beitrag zur Charakteristik der berühmtesten aller Seherinnen
und ihres genialen Beschützers nachträglich entnehmen. Wegen
sonstigen Stoffandranges konnte der Abdruck leider nicht früher
erfolgen. — Ked.


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