Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
29. Jahrgang.1902
Seite: 168
(PDF, 221 MB)
Bibliographische Information
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168 Psychische Studien. XXIX. Jahrg. 3. Heft. (März 1902.)

ist, dass immer mehr die Notwendigkeit eines vierten,
nämlich des ätherischen Aggregationszustandes eingesehen
wird; und meine feste Ueberzeugung ist, dass dies
mit dem Suchen nach einer vierten Dimensionsrichtung
organisch zusammenhängt. Wenn man erwägt, dass der wirkliche
Unterschied zwischen einem festen und einem flüssigen
Stoffe darin besteht, dass letzterer leichter theilbar ist,
die Theilung aber nichts ist, als ein Setzen des Raumes
zwischen den Bestandtheilen (Entfernung derselben von
einander), in ultima analysi die Vermehrung der Zahl bei
Verminderung der Grösse der Theile, so sieht man sofort,
dass meine Ueberzeugung nicht grundlos ist Ich werde für
diese Ansicht noch weitere Gründe suchen, obgleich meine
ganze bisherige Abhandlung nichts als ein Grund dafür ist.
— Dazu kommt noch, dass Raum nichts ist als Möglichkeit
und damit ein Motiv der Bewegung; der Zuwachs
beider zieht aber — wie ich zeigte — die Vermehrung der
Zahl der Masseneinheiten (Atome, Moleküle, Subjekte) bei
Verminderung der Grösse derselben nach sich.

Die Bedingungen der mediumistischen Erscheinungen
sind demnach:

1) eine Mediumität, was nicht nur ein organisches,
menschliches Wesen, sondern überhaupt eine gänzliche oder
partielle Neutralität bedeutet. Unter Letzterem ist die
Neutralität für eine oder mehrere (also nicht alle) Vorstellungen
, eine („monoideistische") Einseitigkeit der
Vorstellung, eine Koncentration der Kraft in
einer Beziehung auf Kosten anderer zu verstehen.
Daher muss

2) das Medium, wenn es ein organisches, thierisches
Wesen ist, ganz oder theilweise (einer oder einer Anzahl
von Vorstellungen) unbewusst werden; und wenn es ein
nicht thierisches oder anorganisches Ding ist, so muss es
unter einer Kraftwirkung stehen, welche seine materielle
Erscheinung ganz oder theilweise polarisirt (eine oder
mehrere der physischen Grundeigenschaften theilweise oder
ganz, so lange als die Kraftwirkung dauert, aufhebt.)

Alle weiteren Bedingungen oder besser gesagt: die
günstigen Dispositionen sind nur quantitative Variationen
der obigen. Sie sind:

a) Zerstreuung der Sinnes- oder der Gedankenthätig-
keit (Abwesenheit),

b) mechanische, maschinenmässige, einförmige, monotone
Bethätigung des Körpers und des Geistes.


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