Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
29. Jahrgang.1902
Seite: 280
(PDF, 221 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1902/0290
280 Psycbischö Studien. XXIX. Jahrg. 5. Heft. (Hai 1902.)

In der vorstehenden Figur repräsentirt der Theil I „das
Richmann7sehe Gesetz der Ausgleichung", welches das
materialistische Gesetz des Lebens ist. Die doppelten
Ordinaten A und B repräsentiren zwei verschiedene Zustände
in gleichem Volumen, welche zur Ausgleichung gebracht
werden. Das Element A hat, materialistisch genommen,
2 Theile Materie und 16 Theile Wärme, und B hat 8 Theile
Materie und 4 Theile Wärme; das Produkt in jedem Falle
ist 32. Da die Konstanz dieses Produkts in der Chemie
bekannt war, suchte man im materialistischen Gesetze diese
Konstanz sowohl als auch die der „unzerstörbaren Materie"
aufrecht zu erhalten; ersteres aus empirischen und letzteres
aus spekulativen Gründen.

Mit den obigen Zahlen ist die Richmann'sehe Formel
dieses Gesetzes:

2 MxlßP + 8M x 4P
2 M + 8 M

6% P.

Gesetzt den Fall, Ä. und B seien zwei gleich grosse Gläser
Wasser von verschiedenen Temperaturen; wir giessen sie
zusammen, und die Frage ist nun: was ist die Temperatur
nach der Ausgleichung? Der Materialist sagt: die Materie
ist konstant, folglich ist sie noch alle da, also 2 + 8 = 10 M.
Dies auf ein Volumen bezogen, giebt 5 M, mithin das
arithmetische oder mechanische Mittel der Materien der
Elemente. Die Wärme aber behandelt er nicht in derselben
mechanischen Weise, denn er ist ja kein Dualist! Da er
nun mit der Wissenschaft gut Freund zu sein sucht, zieht
er auch die Konstanz des Produkts, die für ihn eine grosse
Ueberraschung sein sollte, mit in Betracht und dividirt 32
durch 5, um dann 6% P als Wärme nach der Ausgleichung
zu erhalten. Die Gesammtwärme war 20 P, sie ist nunmehr
12% P; also 7% Theile sind bei diesem Prozesse, der keine


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1902/0290