Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
29. Jahrgang.1902
Seite: 317
(PDF, 221 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Kurze Notizen,

317

Sein Erfinder ist Dr. lcard aus Marseille; zur Anwendung
kommt der bekannte Farbstoff Fluorescin. Die Prüfung
beruht auf einer wissenschaftlich begründeten Thatsache.
Kein Stoff kann von den Geweben des Körpers aufgenommen
und weiter verbreitet werden, wenn nicht der Säftekreislauf
in Thätigkeit ist. Wird ein dazu geeigneter Stoff, der unter
die Haut gespritzt ist, durch den Körper verbreitet, so besteht
eben der Säftekreislauf noch. Man nehme an, der
Stoff werde in das Bein geimpft und einige Zeit darauf in
den Geweben des Arms nachgewiesen, so muss er durch
den Blutstrom dorthin geschafft sein; ist aber der Blutstrom
vorhanden, so ist auch noch Leben in dem Körper. Eine
Lösung von Muorescin, wie sie Dr. Icard benutzt, besitzt
eine ungeheuer stark färbende Kraft, sodass ein einziges
Gramm 45000 Liter Wasser zu färben im Stande ist; dabei
ist es nicht im geringsten giftig. Wird etwas davon
unter die Haut eines lebenden Menschen geimpft, so zeigen
schon nach 2 Minuten die Haut und besonders die Schleimhäute
eine starke Färbung, und der Mensch hat das Aussehen
, als ob er an akuter Gelbsucht litte. Die Gewebe
des Auges nehmen eine hellgrüne Färbung an; die Pupille
verschwindet, und das Auge sieht aus, als ob ein prachtvoller
Smaragd hineingesetzt wäre. Die Thränen und der
Speichel sind gefärbt, und ein Blutstropfen erzeugt in einem
Glase Wasser eine helle grasgrüne Färbung. In einer
Stunde oder zwei sind alle diese Erscheinungen verschwunden,
da dann das Fluorescin durch die Niere ausgeschieden ist.
Diese Färbung tritt aber selbstverständlich nur beim lebenden
Menschen ein, während sie bei der Leiche ausbleibt.

(5. Beil. d. „Leipz. N. Nachr." Nr. 69 v. 11. März er.)
fc) Jubiläum der Erde. Wie Camille Flammarion
N der astronomischen Gesellschaft von Frankreich mittheilte,
,/aren am 18. April 1902 7 Uhr 10 Min. abends 1 Milliarde
Minuten seit Christi Geburt verflossen. Dabei ist der
i. Januar des Jahres 1 als Anfang der christlichen Aera
>der Zeitrechnung angenommen, die mittlere Dauer des
Jahres während dieser 1900 Jahre zu 525 957 Minuten
md 18 Sekunden. Gerechnet ist dabei mit einer Genauigkeit
bis zur tausendstel Sekunde.


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