Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
29. Jahrgang.1902
Seite: 379
(PDF, 221 MB)
Bibliographische Information
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Kurze Notizen. 379

Kurze Notizen.

a) f Julius Grosse. Einer unserer ältesten Abonnenten
(vom 1. Jahrg. 1874 an), der uns auch früher durch mehrere
Beiträge erfreute und sich bis an sein Lebensende warm
für den Spiritismus interessirte, der so eng mit der Schiller-
Stiftung verbundene Generalsekretär derselben, Hofrath
Professor Dr. Julius Grosse, ist nach einer eigenen Fügung
des Schicksals am 9. Mai — gerade am Todestage Schillert
— in Torbole am Gardasee, wo er alljährlich eine Linderung
seines asthmatischen Leidens zu finden hoffte, in das Jenseits
geschieden. Er war am 25. April 1828 zu Erfurt geboren,
studirte zu Halle und München, wandte sich zuerst der
journalistischen Thätigkeit zu und wurde 1870 zum Generalsekretär
der tfcÄtVfer-Stiftung berufen, fungirte als solcher
abwechselnd in Dresden, München und Weimar, bis auf den
Wunsch des Grossherzogs Carl Alexander Weimar als Vorort
dauernd bestimmt worden war und so Grosse eine bleibende
Heimstätte im fifefti/fer-Hause erhalten hatte. Bei seiner vielseitigen
Begabung auf allen Gebieten der Litteratur und
bei seiner Pflichttreue und Humanität hat er in dieser
wichtigen Stellung eine segensreiche Wirksamkeit entwickelt.
Seiner angegriffenen Gesundheit ungeachtet, hat er neben
seiner offiziellen Stellung eine rastlose litterarische Thätigkeit
erwiesen. Wir greifen aus seinen Schriften, welche sich
einer grossen Beliebtheit erfreuten, nur folgende heraus:
Von Dramen: Tiberius, Fortunat; von Epen: Das Mädchen
von Oapri, Kundel von Königsee, das Volkram1 s-hied, in
welchem die zeitgeschichtlichen Ereignisse von 1848 bis 4871
mit dem persönlichen Geschick des Helden Volkram verknüpft
werden; von Romanen: Der getreue Eckart und Das Bürgerweib
von Weimar. Seine zahlreichen patriotischen schwungvollen
Dichtungen sind bei festlichen Gelegenheiten weithin
bekannt und hoch gehalten worden.

b) f Ein edler Mensch weniger auf Erden. —
Am 23. April ist in Berlin der verehrungswürdige Vorkämpfer
der Thierschutzbewegung, Hans Beringer, der Begründer
und Leiter des „Berliner Thierschutz-Vereins" und
des „Deutschen Lehrer-Thierschutz-Vereins", nach langem,
schwerem Leiden im Alter von 75 Jahren gestorben. Mit
ihm hat die Menschheit einen ihrer besten Söhne verloren.
Alle, welche das Glück hatten, in seine Arbeits- und Lebensweise
einen Einblick zu erhalten, mussten von Ehrfurcht vor
dem Opfermuth, der Ausdauer und der Bescheidenheit dieses
seltenen Mannes erfüllt werden. Sein Wahlspruch war: Was
gewährt Lebensglück? „Den Grund der Dinge erkennen,"

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