Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
29. Jahrgang.1902
Seite: 520
(PDF, 221 MB)
Bibliographische Information
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520 Psychische Studien, XXIX. Jahrg. 8. Heft. (August 1902.)

sehr distinguirten und musikalischen Ministerresidenten der Türkei im
Haag, Fürsten haradja, dem sie nach einigen Monaten des Schwankens
am 24. April 1887 die Hand reichte, der aber schon nach dem Tode
ihres Erstgeborenen im Jahre 1889 ernstlich erkrankte und in den folgenden
7 Jahren, in welchen sie ihm noch einen Sohn und eine Tochter
gebar, die beide noch leben, das Krankenlager trotz ihrer zärtlichen Pflege
kaum mehr verlassen konnte. Mit 26 Jahren Wittwe geworden, fand sie
auch keinen religiösen Trost, da sie schon sehr jung einige Schriften von
L. Büchner gelesen hatte und so das Leben nur als grausamen Scherz
betrachtete. Erst der Spiritismus brachte der keineswegs, wie von gewisser
Seite behauptet wird, hysterischen, vielmehr durchaas gesunden und ruhigen
Edeldame Rettung, indem er ihr einen neuen Wirkungskreis zum Wohl
der in den Fesseln des Materialismus schmachtenden Menschheit eröffnete.
Während sie schon mit 24 Jahren unter dem Titel; „Etincelles" bei
Lewaire-Pans „Geistesfunken** veröffentlicht, später in englischer Sprache
2 unbedeutende Lustspiele und zuletzt ein schwedisches Drama: „Nach
dem Erwachen" geschrieben hatte, das in Schweden und Norwegen bei-
fallige Aufnahme fand und auch in Wiesbaden u. a. O. zur Aufführung gelangen
soll, lässt sie jetzt ausschliesslich spiritistische Schriften erscheinen,
über deren Inhalt wir schon im Februarheft vor. Js. S. 104 ff. und im
Jiiniheft 1901 S. 338 ff. Näheres berichtet haben. Das Ideal, das sie als
weiblicher Apostel der spiritualistischen Lehre zu verwirklichen bestrebt
ist, zeigt am schönsten ihr treffliches Gleichniss über „Religionen und
Religion": „Die Menschheit", schreibt sie, „ist ein ungeheuer grosses Gebäude
, wo jede Religion ein — grosses oder kleines — Fenster vorstellt,
durch das dieselbe Sonne eindringt. Die Menschen, die sich dort bei den
verschiedenen Fenstern finden, streiten mit einander, indem sie behaupten,
das eine gebe mehr Licht als das andere, und jeder versichert, das wahre
Licht könne nur durch das Fenster hereinkommen, an dem er selbst steht.
Es ist die Aufgabe des Spiritualismus, die ganze Wand niederzureissen,
welche die verschiedenen Fenster trennt, damit das volle Licht der Wahrheit
hereinkommen kann.") M.

Briefkasten.

Herrn Handlich, Brooklyn, 941 Green Ave., ersuchen wir wiederholt
höflichst, uns nur Originalartikel einzusenden und dieselben
als solche ausdrücklich zu bezeichnen, indem der Bitte, uns
mit andern Eedaktionen (zu denen wir gjar keine Beziehungen haben)
„wegen gleichzeitiger Veröffentlichung ins Einvernehmen zu setzen",
von uns unmöglich entsprochen werden kann. Für diesmal haben
wir wegen des uns werthvolien Inhalts und um unsern sehr geehrten
Herrn Mitarbeiter nicht vergeblich bemüht zu haben, zum letztenmal
noch eine Ausnahme gemacht. — Zugleich erlauben wir uns auch
noch, andere geschätzte Mitarbeiter wiederholt freundlichst zu bitten,
uns von einer Empfangsanzeige ihrer Manuskripte gefälligst dispen«
siren zu wollen, da, abgesehen von den uns daraus entstehenden
Kosten, unsere Zeit hiezu nicht ausreicht. Falls innerhalb 8 Tagen
nach Einlauf eines Manuskripts keine Antwort erfolgt, so bitten
wir solches als angenommen zu betrachten. Rücksendung kann nur
dann erfolgen, wenn das Porto hierfür vergütet wird.

Red. d. Psych. Stud.


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