Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
29. Jahrgang.1902
Seite: 544
(PDF, 221 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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544 Psychische Studien. XXIX. Jahrg. 9. neft. (September 1902.)

schöpferischen Psyche der Medien und ihrer
Kontrolspirits zu betrachten sind, während die uns unbekannten
Bilder möglicherweise als misslungene Versuche
der uns Nahestehenden, oder der Familiengeister der
Medien als Vermittler auf der geistigen Daseinsebene zur
Geltung gelangen, wenn wir überhaupt die Schwierigkeit
in Betracht ziehen, ein der Erinnerung entnommenes
geistiges Bild vermittelst der odischen Aura des Attraktionsobjektes
auf die photographische Platte zu projiziren,
ähnlich wie es bei Bildern, die wir auf Leinwand. Papier
und Schiefer erhalten, der Fall ist. Denn von einer photographischen
Aufnahme von Bildern im Dunkeln und ohne
Anwendung einer Camera zu sprechen, ist gleichbedeutend
mit einem contradictum in adjecto.

Möglicherweise befinden wir uns in ähnlicher Lage wie
seiner Zeit Columbus mit seinen Begleitern. Untrügliche
Zeichen bekundeten Land, aber anstatt den Seeweg nach
Indien fand er eine neue Welt, die älter wie die bekannte
ist. Vielleicht verhält es sich dermassen mit den spiritistischen
Phänomenen: sie bekunden das Vorhandensein
einer ultra-physischen Sphäre. Ob es die von den Spiritisten
beschlagnahmte Geisterwelt, oder aber eine neuentdeckte
mit ihr zu eigen angehörigen Wesen ist — quien sabe?

II. Abtheilung.

Theoretisches und Kritisches.

Todesnähe.

Von Dr. Julius Duboc.

(ScMuss von Seite 486.)

Im Mittelpunkt der auffallendsten Erscheinungen steht
der Mediumismus, auf dem sie auf er baut sind und
durch den sie erst in's Leben treten. Die Frage nach der
Constitution des Mediums, nach seiner Nervenbeschaffenheit,
seiner Eigenart u. s. w. wäre also die erste Frage; — sie
ist völlig unbeantwortet. Alle Experimente, die angestellt
und verzeichnet worden sind, constatiren und schildern zum
xten Mal das Können des Mediums. Woher dies
Können stammt, was den Trance benannten Zustand
eigentlich ausmacht, wie dieser gewissermassen schöpferisch
in die organische Sphäre eingreift (wie z. B. bei den sogenannten
Blumenmedien), weiss Niemand zu verrathen. Das


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