Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
29. Jahrgang.1902
Seite: 581
(PDF, 221 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Litteraturbericht,

581

als „Medium" assistirt. Barth besitzt keine besonderen
Kenntnisse vom Wesen des Okkultismus, bezw. Spiritismus,
hat in der allerdings nur kurzen Zeit seiner Mitgliedschaft
nur einen einzigen Vortrag besucht und scheint nur Mitglied
geworden zu sein, um sich hinterher als „gründlicher Forscher
auf diesem Gebiete" ausweisen zu können. Wir warnen
deshalb die werthen Gesinnungsgenossen, dem Barth Zutritt
zu ihren Cirkeln und Vereinen zu gewähren, und bitten Sie
höflichst, zu diesem Zwecke Vorstehendes zur Kenntniss
Ihrer werthen Leser zu bringen. Barth ist etwa 25 Jahre
alt, Mittelstatur, bleich und hager; er trägt Schnurrbart und
Kneifer, und besitzt ein selbstbewusstes sicheres Auftreten.
Mit gesiijnungsfreundlichem Gruss der „Verein für okkultistische
Forschung" zu Chemnitz. 1. A.: Albin Franke,
II. Schriftführer

Iiitteratixrbericlit.

Berichterstatter für sämmtliche Litteratur des In- sowie Aaslandes ist Ilofrath
Dr. Wernekke in Weimar, an welchen auch alle Rezensionsexemplare einzusenden
sind. Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für die in

den Besprechungen ausgesprochenen Ansichten.

A. Rücherbesprechimgen.

Die Entwicklung des Lebens und der Form, Von Annie
ßesant. Vier Vorträge, gehalten bei der 23. Jahresversammlung
der theosophischen Gesellschaft zu Adyar bei Madras in Indien
1898. Uebersetzt von Günther Waqnet. Berlin, Verlag von 0. A.
Schmetschke & Sohn, 1902.

Es wird in diesen lehrreichen und hochinteressanten Vorträgen,
die uns in ein gut. Stück indischer Philosophie einführen, zuerst
ein Umriss der Methoden der alten und der modernen Wissenschaft
gegeben und die Vereinigung angedeutet, die hoffentlich einst
zwischen beiden stattfinden wird. Hieran schliesst sich ein sehr
ansprechender Unterricht über das Wirken der Devas („Götter*
oder „Engel, Erzengel44) und über die Entwicklung des Lebens. Im
Schlusskapitel: ,Entwicklung der Formen" wird gezeigt, wie in
dieser Entwicklung die Sicherheit schliesslicher Vollkommenheit
liegt, wie alles auf ein vollkommenes Endziel hinarbeitet und wie
das Höchste, das wir uns träumen lassen können, nicht heranreicht
an das, was Gott verwirklichen wird. Was ist überhaupt Leben
oder Bewusstsein? Beide Ausdrücke, die gleichbedeutend sind,
bezeichnen die Fähigkeit, auf Schwingungen zu reagiren, zu antworten
. Das ganze Universum ist voll von Schwingungen (Ishvaras)
Gottes. Alle Fähigkeiten liegen in uns verborgen. Der Forscher
wird aber das Leben nicht verstehen, bis er das lebt, was er sucht,
und dann wird er auch das Verständniss der Form leicht erlangen,
in der das Leben zum Ausdruck kommt. — Bei der Lektüre dieser
Vorträge wird es einem oft warm ums Herz: hier anrieht nicht
Buchgelehrsamkeit, sondern wirkliche Erfahrung. Uebrigens deckt
sich für Denjenigen, der sich mit der etwas dunklen "Nomenklatur
befreunden gelernt hat, vieles, z. B. das Hauptsächlichste in dem
Kapitel über die Devas, mit biblischer Auffassung. Wienhold.


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