Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
29. Jahrgang.1902
Seite: 582
(PDF, 221 MB)
Bibliographische Information
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1902/0593
582 Psychische Studien« XXIX. Jahrg. 9. Heft. (September 1902.)

Das Denkvermögen. Seine Beherrschung, Entwicklung und
richtige Anwendung von Antue Besant. Autorisirte Bearbeitung aus
dem Englischen von Ludwig bemhard Berlin, Verlag von C. A.
Schrvetscnke & Sohn, 1902.

Dies ist eine auf dem Boden der altindischen Weltanschauung
stehende Anleitung, das Denkvermögen richtig und kräftig auszubilden
und zu gebrauchen, und die ganze Gedankenwelt zu leiten
und zu beherrschen. Wer sich über das Wesen des Denkens, über
Illusion, über die Anfänge des Denkens, das Wachsthum des
Denkens, über das Gedächtniss, über Uoncentration und Stärkung
des Denkvermögens unterrichten will, der greife zu diesem Buche
und er wird finden, das manches ihm sebon Geläufige hier in eine
hellere und gründlichere Beleuchtung rückt. Von eminent praktischer
Bedeutung für Väter und Mütter, für Lehrer und Geistliche, für
Aerzte und Juristen, für alle, die auf Andere leitend und erziehend,
mahnend und tröstend, helfend und unterstützend einzuwirken berufen
sind, haben wir schliesslich folgende Kapitel zu bezeichnen:
Gedankenübertragung, Verbindung mit Höherstehenden, Hilfe, die
wir durch unsere Gedanken Andern spenden können, Gedankenarbeit
ausserhalb des Körpers und die Macht vereinigten Denken*. — Möge
die geistvolle Verbreiterin der Schätze altindischer Weisheit, Frau
Anvie Besant, recht viele willige Leser finden! Wer diese Anleitung
befolgt, wird den Werth der hier vertretenen Theorie bald herausfinden
und „entdecken, dass durch das Denken das Leben edler
und glücklicher gemacht werden kann, und dass es wahr ist, dass
wir durch Weisheit dem Leid ein Ende setzen können*. Wienhoid.

Künstliches Gold, Entdeckung eines auf Grund neuerer wissenschaftlicher
Anschauungen beruhenden Verfahrens zur Umwandlung
der Stoffe. Für Jedermann verständlich dargestellt von Adolf
Waqenmann, Ingenieur. — Stuttgart, 1902. Sc/twabacttw'sche
Verlagsbuchhandlung (72 Seiten).

Der vielversprechende Titel wird schon in der Vorrede etwas
abgeschwächt: „es handelt sich viel weniger darum, Gold herzustellen
, als um die Stoffverwandlung im Allgemeinen und — nicht
zuletzt — um eine erweiterte Kenntniss der Kräfte der Natur.* Zu
dieser Erweiterung hofft der Verf. beitragen zu können, — jedoch
nicht auf Grund experimenteller Forschung, sondern durch blosse
Speculation; auch hat er nicht Müsse gehabt, „vorher in
wissenschaftlicher Form dasjenige abzuleiten und zu beweisen, was
er behauptet." Ob mit solchen flüchtigen Bemerkungen viel genützt
wird, erscheint fraglich. Verf. geht aus von der Annahme, dass es
nur eine Substanz giebt, den Aether, und dass Materie energiebegabter
, d. h. in Bewegung befindlicher Aether sei. Wird den
Aethertheilchen ihre Energie entzogen, durch Abkühlung auf den
absoluten Nullpunkt (— 273 °C, natürlich ein blosses Rechnungsresultat
, dessen thatsächliche Erreichbarkeit und Bedeutung noch
Niemand experimentell festgestellt hat), so hört ihre Bewegung auf;
die energielose Masse stellt wieder indifferenten Aether dar: den
Stein der Weisen!: denn man braucht sie nur mit einer geeigneten
Menge desjenigen, auf möglichst hoher Temperatur befindlichen
Materials zusammen zu bringen, worein man sie verwandeln will.
Ob* sich mit diesem Recepte etwas anfangen lässt? — Von unmittelbar
praktischer Bedeutung ist das Schrittchen jedenfalls nicht. Der
Grundgedanke und manche Anwendungen desselben — z. B. zur
Erklärung der Aggregatzustände —- verdienen immerhin Beachtung.

Wernekke*


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