Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
29. Jahrgang.1902
Seite: 663
(PDF, 221 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Deinhard: Allerhand Okkultes aus Indien und Ceylon. 663

respektabler und wohlbekannter Herren an, die bei diesen
interessanten Vorgängen anwesend .waren, und der Einsender
des Zeitungsblattes bemerkt noch dazu, dass die betreffende
Familie inzwischen zum Buddhismus übergetreten sei.

C. Magie auf Ceylon.

Der Berichterstatter ist ein in Oolombo angesiedelter
deutscher Kaufmann — wir wollen ihn 0. nennen —, der
dort seit kurzer Zeit mit seiner Gattin ein dicht an der
See gelegenes Bungalow oder Landhaus bewohnt, in dem,
wie es scheint sehr merkwürdige, für die Bewohner nicht
gerade angenehme Dinge vor sich gehen. „Wer früher drin
wohnte — schreibt Herr 0. über dieses Bungalow an einen
Freund in Deutschland - , hat es nur eine kurze Zeit darin
ausgehalten; meistens sind die Leute krank geworden.
Zuletzt wohnte Dr. med. K. hier, mit Frau und 12 Kindern.
K. ist ein persönlicher Freund von mir. Er warnte mich
vor dem Haus: „Meine ganze Familie war krank" — sagte
er — „solange ich drii) wohnte." Es verging nicht ein Tag
ohne Krankheit und Missgeschick. Die Leute sagen, es
spuke darin. Natürlich gebe ich Nichts auf solches Gerede.
Aber immerhin, es treten merkwürdige Geräusche, für die
ich wenigstens keine Erklärung besitze, in dem Hause zuweilen
auf...."

„Das war nun Alles für mich gerade interessant und
verführerisch. J ch frug also den ersten hiesigen Arzt Dr. G.
Der sagte mir, das Haus müsse absolut gesund sein, da es
Hochparterre habe, so nahe an der See liege u. s. w. Ich
miethete es also. Gleich in der ersten Nacht ging nun aber
das Theater los: es war gerade, als ob ein Mann mit recht
schweren Stiefeln auf der Täfelung über unserem Musiksalon
und über unserem Empfangszimmer herumtrampelte.
Ich sofort aus dem Bette mit meinem Revolver bewaffnet.
Da war aber nichts zu sehen. Ich leuchte das ganze Haus
ab; Niemand war da. Kaum war ich wieder im Bett, so
ging der Spektakel von Neuem los. Ich wieder raus, wieder
nichts zu sehen! Dies wiederholte sich in jener Nacht noch
öfter. Ich schrie in die Zimmer hinein: „Wer zum Teuiel
ist denn hier? Zeige Dieb doch, Du Spitzbube!" Es rührte
sich nichts. Die Geschichte blieb unaufgeklärt und blieb
es auch noch, nachdem ich die Polizei geholt und fünfzig
Rupien Backsish offerirt hatte. Kurze Zeit nachher wurde
meine Gattin krank, und eine Woche lang kam jeden Tag
der Arzt ins Haus. Kaum war sie wieder gesund geworden,
so fing sie auch schon wieder zu kränkeln an.


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