Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
29. Jahrgang.1902
Seite: 680
(PDF, 221 MB)
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680 Psychische Studien. XXIX. Jahrg. 11. Heft. (November 1902.)

0. die noch materiell belasteten Astralleiber (z. B. der
Selbstmörder); die in der Läuterung begriffenen Astralleiber
— Elementare*) — „Schatten" oder „Geister" (im Sinne
von Phantomen); die im Durchgänge zum Diesseit (vor der
Geburt) oder zum Jenseit (nach dem Tode) befindlichen
Menschengeister;

7. die astralen Abbilder der Wirkungen von Collectiv-
wesen („Egregoren" — also Wachende —, worüber weiter
nichts gesagt ist. Die Bezeichnung findet sich ursprünglich
bei Clemens von Alexandrien, angewandt tui die 1. Mos. 6, 2
erwähnten „Kinder Gottes"). —

Die Beziehungen zwischen der physischen und der
astralen Ebene, die unter gewöhnlichen Verhältnissen dem
Menschen nicht zum Bewusstseiu kommen oder sinnenfällig
werden, unterliegen seiner bewussten Einwirkung auf dem
Wege der Magie. Ihre erfolgreiche Ausübung setzt nicht
nur gewisse theoretische Kenntnisse und moralische Eigenschaften
, sondern auch eine besondere Selbstsucht voraus,
durch Regelung hauptsächlich der Nahrung und der Athmung.
Wer sich auf solchem Wege ausgebildet hat, erlaugt die
Fähigkeit, absichtlich und bewusst seinen Astralleib zu
exteriorisiren, also aus dem physischen Leibe unsichtbar
oder sichtbar einen Doppelgänger zu entsenden und damit
Erscheinungen hervorzurufen, welche man gewöhnlich durch
Telepathie, spirite Mediumschaft oder tiefe Hypnose erklärt.
Der Occultismus lehrt, dass es sich bei solchen Vorgängen,
also namentlich bei Fernwirkungen (ohne Contact) nicht
um die Thätigkeit von Geistern**) handelt, sondern um
Wirkungen des Astralleibes; nicht minder bei dem Ferngesicht
(* ines Apollonius von Tyana, Antonius von Padua,
Swedenborg u. a). Die natürliche Magie im weiteren Sinne
ist astrale Metaphysik, Einwirkung der menschlichen Willenskraft
auf die lebenden Kräfte der Natur. Da diese Ein-

*) „Elementale" und „elementare* Wesen sollen offenbar auseinandergehalten
werden. Doch ist der Unterschied keineswegs klar.
Kurz vorher sind unter Elementargeistern die intelligenten Träger
der Naturkräfte verstanden. An einer anderen Stelle werden als
untergeordnete Geister oder Elementale die Sylphen, Salamander,
Undinen und Gnomen, als Geister, die dem Menschen gleichgestellt
oder übergeoidnet sind, die Planetengeister der Kabbala(?), die Geister
der Verstorbenen oder Elementare und die Engel und Dämonen der
Kirchenlehre bezeichnet.

**) Mit den Geistern der Verstorbenen zu verkehren, ist nach
der Lehre der Hermetisten eine schwierige Sache, nur ausnahmsweise
zu ermöglichen. Was die Spiritisten als einen solchen Geist
ansprechen, ist nur das auf der Astralebene zurückgebliebene Abbild
(elich€) des Verstorbenen.


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