Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
29. Jahrgang.1902
Seite: 688
(PDF, 221 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1902/0699
688 Psychische 8tttdien. XXIX. Jahrg. 11. Heft. (November 1902.)

persönlichen Träger, der Gehirnmoleküle, die physikalische
Gelegenheit zu einer Flucht gegeben, die sie mittelst ihrer
longitudinalen Schwingungen bewerkstelligen, welche somit
nicht ausschliesslich zu Wiedererinnerungszwecken dienen.

Ueberschreitet nun die Ausdehnung des Volumens der
Gehirnmoleküle eine gewisse Grenze, so versinkt die in
Gestalt der Gehirnätheratome zwischen ihnen eingeklemmte
Seele in den normalen Schlaf, aus dem sie in Folge der
mechanischen Zusammenziehung des Volumens der Gehirnmoleküle
wieder ganz von selbst erwacht, ist die Ausdehnung
der Gehirnmoleküle besonders stark, werden in Folge dessen
die zwischen ihnen liegenden Gehirnätheratome, die Repräsentanten
unserer persönlichen Erinnerungen, entsprechend
stark zusammengepresst, so verläuft der normale Schlaf
traumlos, weil dann die longitudinalen Schwingungen des
Gehirnlichts (Schwarzlichts), ohne welche kein Traum (Aus-
fluss des unpersönlichen Wiedererinnerungsvermögens) zu
Stande kommt, lahm gelegt sind.

Da die Gehirnmoleküle die stärkste Ausdehnung
durch den natürlichen Tod erfahren, so werden durch
letzteren die zwischen den Gehirnmolekülen befindlichen Gehirnätheratome
, die Repräsentanten der bewussten Menschenseele
, des rein seelischen • Vermögens von persönlichen,
diesseitigen Erinnerungen, am stärksten zusammengepresst.

Durch diese physikalische Pression des Todes auf die
Gehirnätheratome wird die aus ihnen bestehende bewusste
Menschenseele bis auf Weiteres in den traumlosen Todesschlaf
versenkt, während die unter dem Niveau der bewussten
Seele liegende unbewusste Seele infolge der nämlichen
Ausdehnung der sie umschliessenden Gehirnmoleküle aus
ihrem ünbewusstsein zu einem Bewusstsein erwacht, das sich
in Gestalt von höllischen Träumen, des furchtbaren Inhaltes
der postmortalen Hypnose, äussert.

Diese postmortale Hypnose der tiefliegenden unbewussten
Seele kann nur durch eine gewisse physikalische Hyper-
pression auf das Gehirn des Todten, und zwar durch
starke Hitze, durch welche die durch den Tod selbst
veranlasste Ausdehnung der Gehirnmoleküle noch überboten
wird (stärker wie der Tod), mit einem Traum, einem
postmortalen Zwangsgedanken absichtlich ausgestattet werden,
nämlich mit dem Zwangsgedanken an die erlösende
Verletzung einer ganz bestimmten Körpersteile des
Todten, der in der linken Ferse des Todten bestehenden
„Achillesferse des Todes.41

Auf der rechtzeitigen Realisirung dieses Zwangsgedankens
durch den Todtenstich, die Verletzung der „Achillesferse


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1902/0699