Freiburger historische Bestände - digital

Briefkasten

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Briefkasten.

Herrn Hermann Handrich, Brooklyn. Wir konstatiren Ihrem
Wunsche gemäss gerne, dass der auf'S. 543 erwähnte greise Arzt
und Geisterphotograph, wie Sie richtig geschrieben hatten, TheoiL
Hansmann, und nicht, wie in anderen Zeitschriften zu lesen ist,
Haussmann heisst. — Ferner halten Sie unsere „Vorwürfe* hinsichtlich
, der unserem Mitarbeiter G. L Dankmar nicht hinreichend gebotenen
Gelegenheit, bei seinem Aufenthalt in Amerika eingehendere
Beobachtungen an den dortigen Medien zu sammeln, für „sehr
ungerechtfertigt*, indem dieser auch von Ihnen verehrte und als
Freund betrachtete Herr theils durch seine Berufsgeschäfte, theils
durch gemüthliche Verstimmung infolge des Verlustes seines Hundes
gegenüber der ihm späterhin offen stehenden Möglichkeit, selbst
weitere Experimentaktudien zu machen, sich indifferent verhalten
habe. Wir begreifen dieses Verhalten des Letzteren um so leichter,
als er offenbar schon in den ersten von ihm mitgemachten Sitzungen
den Eindruck erhalten hatte, dass, wenn es ihm auch je gelingen
sollte, schwindelhaften Betrug durch Helfershelfer, Apparate u. dergl.
(wie bei Mrs. Williams in Paris) aufzudecken, der vielbeschäftigte
Architekt Prof. Oanmar auf Grund seiner nun auch in den „Psych.
Stud." vorgetragenen „naturalistischen Geistertheorieu dieses „Expose^
auf das Einwirken „leaktioLärer Pfaffengeister * zurückführen und
damit jede weitere Einrede abschneiden würde. Im Uebrigen haben
wir, ohne Ihnen persönlich deshalb irgend welchen Vorwurf machen
zu wollen, nur unser Bedauern ausgesprochen, dass diese so
günstige Gelegenheit zu gründlichen Lokalstudien versäumt wurde,
und betrachten nunmehr die ganze Erörterung darüber als definitiv
abgeschlossen.

Herrn Prof. Wm. Danmar (5 Mc Auley Place, Jamaica', New York.
Ihrer Bitte „Ihrem noch mangelhaften Deutsch etwas nachzuhelfen"
ist, wie eine VergJeiehung Ihres Manuskripts ergeben würde, von der
ßedaktion der „Psych. Stud.* mindestens ebenso ausgiebig, gewissenhaft
und gerne, wie von den anderen „deutschen Bedakteuren*,
auf die Sie sich berufen, entsprochen worden. Die nachträgliche
Anführung von Stellen aus „Leben und Tod" erschien uns aus
sachlichen Gründen (zur besseren Orientirung unserer Leser, denen
Ihr Buch ebenso wenig wie uns selbst ursprünglich zugänglich war)
geboten. Ihre Voraussetzung, dass Herr (J. L, üankmar diese Polemik
veranlasst oder irgend wie beeinflusst hätte, ist vollständig irrig,
indem Letzterer uns sogar ernstliche Vorwürfe darüber machte, dass
der seine Person berührende Streit von neuem eröffnet wurde. Wir
haben dies — nach reiflicher Ueberlegung — lediglich im Interesse
der Feststellung der Wahrheit über den spezifisch amerikanischen
Spiritismus gethan, und müssen auch nacn Ihren dankenswerthen
neuesten „Aufklärungen41 auf unserer früheren Ansicht beharren,
dass ein unanfechtbares, für die Wissenschaft brauchbares und
dauernd werthvolles Besultat nur durch die von uns wiederholt
vorgeschlagene Prüfung hervorragender dortiger Medien durch das
eben zu diesem Zweck gegründete internationale psychologische
Institut zu Paris erzielt werden könnte, das über die zu einem
solchen Zweck geeigneten Persönlichkeiten und zugleich über den
ganzen erforderlichen Apparat zu einer exakt - wissenschaftlichen
(früher von spiritistischer Seite immer vergeblich geforderten)
Untersuchung verfügt. Ihre Einladung, uns an der von Ihnen
beabsichtigten Organisation einer yDeutsch-amerikani-