Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
29. Jahrgang.1902
Seite: 750
(PDF, 221 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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750 Psychische Studien. XXIX. Jahrg. 12. Heft. (Dezember 1902.)

Wissenschaft zur Tagesordnung übergehen und das nur
einen neuen Beweis für den bekannten Vorwurf erbringen
wird, dass „Kritiklosigkeit h tout prix das Hauptdogma
jedes Spiritisten« bilde, muss erst abgewartet werden.
Darin aber stimmen wir dem scharfsinnigen Rezensenten
vollkommen bei, dass die Arbeit Flournoy's eine Glanzleistung
ersten Rangs ist, deren wissenschaftliche Exaktheit allen
denjenigen Forschern, denen es ernstlich um die Ergründung
der Wahrheit zu thun ist, bei der Nachprüfung angeblich
spiritistischer Phänomene (deren wirkliches Vorkommen nach
den zahlreichen früheren und in ihrer Glaubwürdigkeit durch
spätere Vorkommnisse kaum zu erschütternden Zeugnissen
streng wissenschaftlich geschulter Beobachter nicht wohl
bezweifelt werden kann) geradezu als Muster für alle
künftigen Untersuchungen auf dem so viele und ungeahnte
Fehlerquellen aufweisenden okkult-psychologischen Gebiete
hingestellt zu werden verdient.

HL Abtheiluiig.

Tagesneuigkeiten, Notizen u. dergl.

Monismus und Theosophie.

Von Dr. Mudolf Steiner.*)

Theosophie ist ein Name, der oft von Leuten in Anspruch
genommen wird, die in spiritistischen Cirkeln ihr Schicksal
erkunden wollen. Und trotzdem sogar der Geruch des
Schwindelhaften daran haftet, so dass ein im gewöhnlichen
Sinne lebenskluger Mann sich durch eine öffentliche Besprechung
theosophischer Lehren stark zu kompromittiren
fürchten wird, spreche ich über das Thema in seiner
Verbindung mit dem deutschen Geistesleben mit vollem
Bewusstsein. Viel lieber war ich in meinem chemischen
Laboratorium als in irgend einem spiritistischen Cirkel und

*) Vortrag am 8. Oktober 1902 im Bürgersaal des Berliner
Rathhauses vor dem Giordano-Bruno-Bunde. (Auszugsweise berichtet
in Nr. 21 des „Freidenker* d. J.) Es ist ein recht erfreuliches Zeichen
des Fortschritts philosophischer Erkenntnis in diesen früher ganz
in der Büchner'schm Kraft- und Stofflehre befangenen Kreisen, dass
solche Fragen im Organ des deutschen Freidenkerbundes — dank
der verständigen Schriftleitung des als Dichter und Denker auf hoher
Geisteswarte stehenden Redakteurs Dr. Bruno Wille — gegenwärtig
überhaupt zu freier Erörterung gelangen können. — Red.


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