Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
29. Jahrgang.1902
Seite: 770
(PDF, 221 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1902/0781
770 Psychische Studien. XXIX. Jahrg 12. Heft. (Dezember 1902.)

Litteraturbericlit.

Berichterstatter fiir sämmtliche Litteratur des In- sowie Auslandes ist Hofrath
Dr. Wernekke in Weimar, an welchen auch alle Rezensionsexemplare einzusenden
sind. Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für die in

den Besprechungen ausgesprochenen Ansichten.

A. Bücherbesprechungen.

Die Seele im Lichte des Monismus. Von Dr. med. H. Krocll,
Sanitätsrjath in Strassburg i. E. Strassburg, Budolf Beust 1902. (63 S.
gr. 8°. Preis 2 Mark.)

Der Verfasser geht noch über Wandt hinaus, der einen psychologischen
Parallelismus aufstellt, wonach das psychische Geschehen
der physischen Erscheinung nur beigeordnet sein soll. Die Annahme
einer besonderen immateriellen psychischen Kraft neben dem Alles
erfüllenden, sich stets umformenden Kraftstoffe sei ein Zugeständnis
an die dualistische Weltanschauung, die ihren Begriff „Psyche*
aus frühzeitig aufgetauchten, aber unrichtig gedeuteten Vorstellungsbildern
traditionell übernommen habe. Die spinozistische Idee der
all-einen Substanz würde somit durch die empirische Wissenschaft
aufs glänzendste bestätigt. Wimhold.

Zur Psychologie und Pathologie sogenannter occuJtev
Phänomene* Eine psychiatrische Studie von Dr. med. (/. G.
Junqy I. Assistenzarzt der psychiatrischen Universitätsklinik in
Zürich. Leipzig, Oswald Mutze 1902. (121 S, gr. 8°. Preis 3 Mark.)
Die Schrift soll dazu dienen, die vielfachen Verknüpfungen
der occulten Phänomene mit dem Erfahrungsgebiete des Arztes und
mit der Psychologie darzustellen und auf die zahlreichen wichtigen
Fragen hinzuweisen, welche dieses unerforschte Gebiet noch für uns
birgt. Die Erörterung eines Somnambulismusfalles aus dem rein
pathologischen Gebiete giebt Anlass zu interessanten Aus- und Umblicken
. Das Schriftchen sei aufs wärmste empfohlen; es ist klar
geschrieben und wird manchem Leser Neues bieten. Wienhold.

Thomas de Ouincey, Bekenntnisse eines Opium essers. Aus

dem Englischen übersetzt von Bcddu und Arthur Möller-Bruck.

Berlin, Julius Bord. (231 S. kl. 4°. Preis 3 Mark)

Diese neueste Uebersetzung des vor 80 Jahren erschienenen
Buches wird des Stoffes wegen kaum mehr Interesse erregen; aber
der poetisch-phantastische Schwung der Darstellung, der für die
geheimnissvollen düsteren Regungen des Gemüthes und das träumerische
Versenken in das Natur- und Seelenleben überall das treffende,
ergreifende Wort findet, wird auf den Leser immer einen grossen
Eindruck hervorrufen. Wienhold.

Die Träume. Medizinisch-psychologische Untersuchungen von
Dr. Saute de *SW/k, Professor der Psychiatrie in Rom. Autorisierte
Uebersetzung ^on Dr. 0. Schmidt, nebst Einführung von
Dr. P. J. Möbius in Leipzig. Halle a. S., Curl MarhohL 1902.
(256 S. gr. 8°. Preis 5 Mark.)

Der berühmte Verfasser hat seit 10 Jahren das Traumleben
mit edlem Eifer und staunenswerther Ausdauer studiert, eine grosse
Litteratur bewältigt und in Kliniken Beobachtungen und Versuche
angestellt, auch sonst in seinem Wirkungskreise die verschiedensten
Erfahrungen gesammelt. Er giebt Aufschlüsse über die Träume der
Thiere, Kinder, Greise, der Neuropathischen, der Irren und der Verbrecher
, über Traumzustände und experimentelle Träume, und im
letzten Kapitel bespricht er das, was früher den Menschen die
Hauptsache beim Träumen war, nämlich das Wunderbare im Traume*


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