Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
30. Jahrgang.1903
Seite: 27
(PDF, 181 MB)
Bibliographische Information
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Seiling: Weiteres über „Goethe und der Okkultismus". 27

beliebig mit Füssen trete, mich auch abgesehen von den
eben erwähnten Umständen unmöglich zur Annahme ent-
schliessen, dass die beiden von ihr mitgetheilten Geschichten
ganz frei erfunden sind, wenn mich auch die Art ihrer
Darstellung zu einer kritischen Fussnote veranlasst hat.
Um vernünftigen und ehrlich gemeinten Bedenken besser
. begegnen zu können, habe ich mich an Frau Hauptmann
Nataly von Knobeisdorff-Brenkenhoff (geb. von Eschstruth) mit
der Bitte gewandt, dass sie mir ihre beiden Gewährsmänner
und vielleicht auch andere Zeugen namhaft machen möge,
welche die Erzählung des Geheimrath K mitangehört.
Frau von Knobeisdorff-Br. hat nicht nur meiner Bitte bereitwillig
entsprochers sondern mir auch den Grund angegeben,
der sie von der Veröffentlichung der beiden in Rede stehenden
Namen abgehalten hat. Es sei ihr — eine auch von
Anderen aus bekannten Gründen immerwährend gemachte
Ei fahrung — häufig vorgekommen , dass Leute in gesellschaftlicher
Stellung, bevor sie ihre okkulten Erlebnisse
mitgetheilt, die Bedingung gestellt haben, dass ihre Namen
verschwiegen werden müssten. Dies habe sie neben der
Rücksicht auf Hinterbliebene ängstlich gemacht und veranlasst
, jene Namen nicht zu nennen, obschon ihr in diesen
beiden Fällen kein Versprechen abgenommen worden sei.
Im Hinblick hierauf und auf die gerade auch von ihr gar
sehr gewürdigte Bedeutung der ganzen Angelegenheit hat
Frau v. Knobelsdorff- Br. sich dann auch bestimmen lassen,
mir die Erlaubniss zur Veröffentlichung der Namen ihrer
Gewährsmänner zu geben. Sie sind: Geheimrath Klemm
und Hofrath Gille. Frau v. Knobeisdorff-Br. schreibt mir
dazu u. A. Folgendes: „Glauben Sie mir, dass ich das volle
Gefühl der Verantwortlichkeit für Alles habe, was ich der
Oeffentlichkeit preisgebe. Würde ich selbst den geringsten
Zweifel an der Wahrhaftigkeit der beiden alten Herren
haben, so wäre ich aufrichtig und ehrenhaft genug, Sie zu
bitten, die Erlebnisse lieber nicht einem wissenschaftlichen
Werk einzuverleiben; ich kann es aber mit gutem Gewissen
thun und bin sehr glücklich, dazu beitragen zu können,
gerade diese Momente aus Goethph Leben der Vergessenheit
zu entreissen. Mir selber ist es unfasslich, dass Klemm
nicht persönlich dafür gesorgt und Memoiren hinterlassen
hat, denn sein ganzes Zusammenleben mit Goethe, dessen
Famulus er doch, so zu sagen, längere Zeit gewesen, hätte
wohl noch sehr viel Hochinteressantes geliefert!" Ausserdem
hat Frau v, Knobelsd or ff-Br. mir die Namen von zehn
Personen mitgetheilt, welche die Erzählung des Geheimraths
Klemm mitangehört haben. Ferner scheint mir noch


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