Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
30. Jahrgang.1903
Seite: 29
(PDF, 181 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1903/0039
Kniepf: Okkultismus und Physik. 29

nicht entfernt daran gedacht werden kann, Goethe weder
mit gröberem, noch mit feinerem Materialismus irgendwie
in Zusammenhang zu bringen, habe ich an anderer Stelle
ausführlich bereits gezeigt.*) Wenn Jemand wehmüthig
sagen darf: „Dass ich dich in der Gesellschaft seh'," dann
sind es allein wir Spiritualisten, wir Anhänger der Lehre
von der Ursprünglichkeit und Unvergänglichkeit des Geistes,
die wir es erleben mussten, dass Goethe zum Schutzpatron
derjenigen materialistischen Weisheit bestellt wurde, die
nach Schopenhauer in die ßedientenstube gehört. —

*

(Schluss folgt.)

Okkultismus und Physik.

Von Albert Kniepf - Hamburg.

Eine experimentell erzeugte, für Jedermann sichtbare
„Od flamme" findet man in nachstehender Zeitungsnotiz
geschildert :

„Leuchtender elektrischer Wind. Wenn die
Elektrizität sich in der Luft oder anderen Gasen unter gewöhnlichem
Druck an eine Spitze entlädt, so ist die dabei
auftretende Lichterscheinung an der negativen Spitze auf
einen hellen Stern beschränkt, der dem Lichtschimmer entspricht
, der in den luftleeren Röhren, wie sie in bestimmter
Form ja auch zur Erzeugung der Röntgenstrahlen benutzt
werden, am negativen Pol entsteht. Nun hat der deutsche
Physiker Warburg, wie in der „Physikalischen Zeitschrift"
mitgetheilt wird, beobachtet, dass in einer Atmosphäre von
Stickstoff oder, mit anderen Worten, in Luft, welcher Sauerstoff
entzogen ist, unter gleichen Verhältnissen ein zartes Lichtbüschel
auftritt, das von jenem Stern auszugehen scheint,
wenn ein starker elektrischer Strom zur Anwendung gebracht
wird, wie ihn ein hochgespannter Akkumulator liefert. Wenn
die Spitze in die Achse eines aus Platin gefertigten Cylin-
ders gebracht wird, so kann das Lichtbüschel etwa 8 cm
weit von der Spitze aus verfolgt werden. Diese sonderbare
Lichterscheinung geht durch ein Drahtnetz hindurch und
erzeugt auf der Wandung eines Gefässes eine weissliche
Wolke. Das Auffallendste aber ist, dass bei einer Unterbrechung
des Stroms das Gas für eine gewisse Zeit zu
giühen fortfährt Die Erscheinung muss mit chemischen
Vorgängen in Verbindung stehen, weil in dem Gas, inner-

*) „Bayreuther Blätter' 1903, L-HL Stück.


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1903/0039