Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
30. Jahrgang.1903
Seite: 62
(PDF, 181 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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62 Psychische Studien. XXX. Jahrg. 1. Heft. (Januar 1908.)

höchsten Lebensideale zur allgemeinen Glückseligkeit schon auf
Erden verwirklichen wird. — An diesen herrlichen Text schliessen
sich von S. 115 ab hochinteressante Anmerkungen an, welche die
einschlägigen litterarischen Nachweise und überdies eine Fülle neuer
Gesichtspunkte für übersinnliche Forschung enthalten, auf die wir

Jtteform der Heilkunde durch die Homöopathie Halmemanns von
Imil Schierel, Arzt in Tübingen. Verlag: „Elfingerhof A.-Gr
in Brugg (Schweiz). 111 S., 8°. — Preis 3 M.

Vierundzwanzig Jahre homöopathischer Praxis in einer kleinen
deutschen Universitätsstadt sollte einen schönen Ertrag ärztlicher
Lebensweisheit abwerfen, wenn sie in überzeugender Weise und
dabei mit offenem Auge für die Sehulmedizin geführt worden ist.
Man wird es dem Verf. nachsagen dürfen, dass er einer der begeistertsten
und ]itterarisch thätigsten homöopathischen Aerzte geblieben
ist, wie eine ganze Eeihe vorgängiger Veröffentlichungen
von ihm nachweist. Wenn er nun die reifgewordene Frucht seiner
Erfahrungen und seines Geistes in oben bezeichneter Schrift darbietet
, so dürften sich in erster Linie die Berufsgenossen beider
Lager dafür interessiren, zumal es sich um Vorlesungen handelt, die
vor einem kleinen Kreis studirender Mediziner privatim gehalten
worden sind. Hier muss ja ein charaktervoller Vertreter der Homöopathie
seine oft so stark abweichenden Ueberzeugungen in solcher
Weise formuliren und begründen, dass die Kluft zwischen ihnen
und dem gegnerischen Standpunkt überbrückbar erscheint; sind es
doch zwei grosse Beobachtungsgebiete, gewissermassen zwei ärztliche
Weitanschauungen, die sich gegenüber stehen, und es fragt sich, nur
was und wie beobachtet wird! — Nach Schlegel1 & Ansicht ist die
Zelt gekommen, wo ein allgemeinerer Uebertritt der Aerzte zu Samuel
Hnhnemann'a Anschauungen zufolge fortgeschrittener Natur- und
Lebenserkenntniss stattfinden muss. Die vielfach zersplitterten
und erkünstelten Bestrebungen in der Medizin dürfen den lauten
Kuf: Zurück zur Einfachheit, zur Lebenswahrheit! nicht länger
überhören. — Die Schrift wendet sich freilich nicht so sehr an die
Einsicht des Durchschnittsmediziners, als vielmehr an die Bildung
und das allgemeine Interesse unabhängiger, wissenschaftlich unterrichteter
und spiritualistisch geklärter Geister, um welche der Verf.
in erster Linie wirbt, damit die reformatorischen Gedanken ihren
Widerhall finden und die Geschichte der Homöopathie in ihr siegreiches
Stadium trete. Allen denjenigen, welche mit tieferem Interesse
die wissenschaftlichen Strömungen unserer Zeit verfolgen, wird seine
Behandlung schwieriger Probleme des Geisteslebens und der Natur
Befriedigung gewähren. Ohne die tiefsten Fragen zu erfassen, lassen
sich nun einmal auch die scheinbar oberflächlichen nicht gründlich
beantworten und lösen. Besonders interessant ist es zu sehen, wie
der Verfasser mühelos den Anschluss an die modernste energetische
Naturanschauung gewinnt und sogar gerade diese braucht, um
den wohlthuenden vollen Einklang mit seinen Lehren und Ausblicken
herzustellen. Dr. —t\

Der moderne Geisterglaube. Ein Beitrag zur Lösung spiritistischer
Eäthsel von Paul Tfiontasc/iki, Pfarrer in Wiswaide (Ost-
preussen). G. Strübig's Verlag (M. Altmann). Leipzig 1902. Pr. 1 M.

Ein Schriftchen wie viele andere! Erfahrungen beim Besuche
zweifelhafter spiritistischer Sitzungen werden mit Suggestion, Autosuggestion
, den „bekannten Kräften der Telepathie*, ferner als
Selbsttäuschung und Betrug erklärt, und schliesslich wird der Bibel

Fritz Freimar.


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