Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
30. Jahrgang.1903
Seite: 89
(PDF, 181 MB)
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Hellpaoh: Hysterie und Nervosität.

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eines grünen Zweiges an, um Quellen auszukunden. Unser
Gewährsmann (also jener südafrikanische Berichterstatter)
hat sich als ebenfalls Ungläubiger von der Wirkung
der Wünschelruthe eigenhändig überzeugt."

Damit ist aber Herr Geheimrath Lepsius schlagend
widerlegt, denn die Buren sind schwerlich erfahrene
Geologen. Es giebt sicher eine grosse Anzahl Menschen,
welche in dieser Weise empfindlich sind für die Strahlung
unterirdischer Wasser- und Erzadern, aber noch mehr sind
die Pflanzen davon beeinflusst. Denn man kann auch bekanntlich
tief liegende unterirdische Erzadern schon an
dem Vorkommen gewisser Pflanzen erkennen. Diese Räthsel
sind bisher von der modernen Wissenschaft mangels genügender
theoretischer Einsichten nur nicht beachtet
worden. Elektrizität kommt hierbei allerdings nicht in
Frage oder nur, insoweit auch sie von diesen Strahlungen
beeinflusst wird. Was der Graf Wrschowetz mit seiner
elektrischen Batterie und der an seinem Handgelenk
herabhängenden, die Strahlung der unterirdischen Quelle
durch schwingende Bewegungen anzeigenden Goldkugel
herausgefunden hatte, das gehört einer von der Schulphysik
bisher vernachlässigten Energieform an. Vielleicht
nehmen die Zeitungen hiervon Notiz!*)

Hysterie und Nervosität

Von Dr. med. Willy Hellpaeh.

(Fortsetzung von Seite 21.)

Die geschilderten Stigmata der Hysterie haben
das Gemeinsame, dass sie — unbeschadet aller Beeinflass-
barkeit durch fremde Suggestionen - in ihrer Entstehung
und ihrer Dauer wesentlich doch unterm Drucke der
Autosuggestion stehen. Sie treten uns ferner unterm Bilde
einer Lähmung, sei es der Empfindung, sei es des Willensimpulses
, sei es endlich beider gemeinsam, entgegen. Ihnen
stellen sich die hysterischen Erregungszustände
gegenüber. Noch weit deutlicher als die Stigmata bieten

*) Dr. Otto N. Witt, der Herausgeber des „Prometheus" (Illustr.
Wochenschrift über die Fortschritte m Gewerbe, Industrie und
Wissenschaft) hat in der Nr. vom 7. Jan. 1903 auf die verschiedenen
Angriffe wegen des ihm, wie nicht anders zu erwarten war, von den
Vertretern der Schulwissenschaft, für welche solche Dinge „tabu*
sind, gewaltig Terübelten Berührens dieses alten Volksglaubens eine
sehr launige Antwort gegeben, auf welche wir, wenn unsere .Raum-
Verhältnisse es gestatten, noch zurückkommen werden. — Red.


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