Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
30. Jahrgang.1903
Seite: 106
(PDF, 181 MB)
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106 Psychische Studien. XXX. Jahrg. 2. Heft. (Februar 1908.)

einer Harfe in kräftige Schwingungen versetzt, alle gleichgestimmten
Saiten anderer in der Nähe befindlicher Harfen
harmonisch mitschwingen, — eine Erscheinung, die wir als
Resonanz bezeichnen. Ebenso bekannt ist es, dass, wenn
eine grössere Abtheilung Soldaten über eine Hängebrücke
marschiert, es nöthig ist, den Gleichschritt aufzuheben, da
die vollständige Regelmässigkeit der gewöhnlichen Marschbewegung
die Brücke in Schwingungen versetzen würde,
die sich mit jedem Schritt noch verstärken und endlich die
Elasticitätsgrenze des Eisens überschreiten, so dass schliesslich
der ganze Bau zusammenbrechen müsste. Wenn wir
nun diese beiden Fälle von Resonanz Wirkung in Betracht
ziehen — eine Wirkung, die analog auch im Gebiet des
Astralen auftritt —, so werden wir wohl unschwer einsehen,
dass jemand, der genau weiss, welchen Schwingungs-
Rhythmus er im gegebenen Fall anzuschlagen hat, der sozusagen
den Grundton desjenigen Stoffes kennt, auf den er
eine Wirkung auszuüben wünscht, durch Anschlagen dieses
Grundtons in der Lage ist, eine immense Zahl von harmonischen
Schwingungen in Gang zu setzen. Geschieht dies
in der uns bekannten physischen Welt, so gilt das Gesetz
der Erhaltung der Energie, es tritt keine neue Energie
hinzu. Geschieht dies hingegen im Gebiet des Astralen,
so liegt die Sache etwas anders. Die Materie, mit der wir
es hier zu thun haben, ist viel weniger träge, als im Physischen
; wird sie in harmonische Schwingungen versetzt, so fügt
sie dem gegebenen Impuls noch ihre eigene lebendige Kraft
hinzu, so dass dieser Impuls noch bedeutend verstärkt wird.
Wird aber der ursprüngliche Impuls rhythmisch wiederholt
— wie in dem Fall der in gleichem Schritt und Tritt über
eine Brücke marschirenden Soldaten —, dann werden die
Schwingungen derart verstärkt, dass die erzielte Wirkung
anscheinend in gar keinem Verhältniss mehr steht zu. der
gegebenen Ursache. Und man kann thatsächlich sagen, dass
für die Leistung, die ein mit diesen Kräften genau vertrauter
Adept damit erzielen kann, Grenzen eigentlich kaum mehr
existiren; ist doch die Bildung des Weltalls selbst nur das
Ergebniss von Schwingungen, in Gang gesetzt durch das
„gesprochene Wort". Ebenso giebt es auch Mantras, deren
Wirksamkeit nicht auf die Beherrschung von irgendwelchen
Elementarwesen, sondern einfach darauf zurückzuführen ist.
dass durch die Wiederholung bestimmter Laute harmonische
Schwingungen hervorgerufen werden."

Soweit Leadbeater. Wir erhalten damit wenigstens
einen gewissen Einblick in das Wesen und die Wirksamkeit
dieser geheimnissvollen Mantras, von denen etwa 250 000


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