Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
30. Jahrgang.1903
Seite: 137
(PDF, 181 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1903/0147
Dankmar: Geistige und soziale Strömungen etc. 137

welchen Bulwer Skin-Läca (oder .,Scheinieiche") nennt*),
ein ,,phosphorischer Schatten". Fenwick hält gespenstische
Zwiesprache mit ihm; ja mehr noch: er hat den moralischen
Muth und die Willensstärke, dem Zauberer, der seine
reine Braut faszinirt und zu sich hingebannt hat, zu trotzen
und jenen mit dessen eigenem Zauberstabe zu seinen Füssen
niederzuzwingen. In diesem Romane Bulwer's lernt der
Leser, erläutert durch geistvoll-instruktive Gespräche, alle
Phasen des Somnambulismus von der Selbstverordnung des
Kranken bis zum Fernsehen und Fernwirken kennen; er
lernt alle Elemente der Magie kennen, von der verbrecherischen
Suggestion bis zum Majavi-Rupa und bis zur Nekro-
mantie. — Aufmeiksam machen wollen wir bloss noch auf
die unheimliche Nachtszene, in welcher der schlafwandelnde
Fenwick durch den Willen Margrave's, zum Mausoleum des
von diesem Getöteten gezwungen wird, um den Schatten
des Gemordeten (über den der Mörder selbst keine Macht
hat) aus der Gruft zu beschwören. Ferner auf die Experimente
Fenwick's mit dem Zauberstabe Margrave% mittels
dessen er nicht nur dessen Astralleib zitirt, sondern auch über
das dunkle Reich der Elementar w e s e n **) (und Elementargeister
) Gewalt gewinnen könnte, wenn er es nicht vorzöge
, ihn in die Tiefe des Sees zu versenken, da er nicht
„Sklave seines Werkzeugs" werden will. Schliesslich beachte
man die Gewinnung des Rosenkreuzerischen Elixirs
der Lebenserneuerung, welche Margrave und dessen Geliebte
Ayeshä, eine indische Zauberin, mit Beihülfe Fenwick's, im
Buschlande Australiens, in einem mittelalterlichen Zauberkreise
vornimmt. Ein wahrhaft genial ausgeführtes, grandioses
Nachtstück, mit vollkommen realistischen übersinnlichen
Zügen und zugleich mit poetischer Intuition und
der Phantasie eines Peter Brueghel, genannt Höllenbreughel,
hingeworfen. (Fortsetzung folgt.)

u) Soll wohl richtiger Skin-Laeka heissen; so nennen,
unseres Wissens, die Finnen das bewusste astralkörperliche Wirken
Lebender. (Majavi-Bupa der indischen Geheimlehre.)

**) Auch hier findet sich im 82. Kapitel eine Erklärung des
Begriffes „ Elementarwesentf, welche sich ganz deckt mit derjenigen,
welche »ich in „Zanoni* (IV. Kap. III. Theil) findet. „Mit diesem
Schlüssel (d. i. dem Verständnisse der Beherrschung der im Astrallichte
circulirenden Elementarwesen) allein wenden Ihnen die
Kunstausdiücke der Alchymisten verständlich und Sie lernen begreifen
, warum an einer Arbeit, die der roheste Apothekerlehrling
vollbringen könnte, die riesigen Väter aller neueren zwergenhaften
Kindel der Wissenschaft erlagen."


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1903/0147