Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
30. Jahrgang.1903
Seite: 171
(PDF, 181 MB)
Bibliographische Information
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Htlbbe-Schleiden Über Selbstbeherrschung und Selbstzucht etc. 171

das Potential im psychischen Aether nennt man meist Begierde
oder Trieb zum Unterschiede von „Willen", bei
dem man „Bewusstsein44 annimmt; und soweit das physische
Kraftfeld des Plasmas mitwirkt, spricht man von Bedürfnissen
des Organismus. Wille, Begierden und ße*
dürfnisse sind aber analoge Zustände von Spannungen
(Potential-Differenzen) in verschiedenen Materien.

Bestimmt werden der Wille oder die Begierde lediglich
durch das Objekt, das ihre Spannung hervorruft. Von
der Art der Vorstellungen hängt die Art der Begierde
und der Willensthätigkeit im Menschen ab. Dieses entspricht
der Spannungs-Intensität im magnetischen Kraftfelde,
die von der Art und Lage (Intensität und Entfernung) der
Magnete von einander abhängt; und jeder Magnet macht
jedes Eisen in seinem Kraftfelde durch Influenz seines
Magnetismus zum Magneten, sodass Anziehung stattfindet.
— Das Objekt des Willens oder der Begierde kann auch
ein beabsichtigter äusserer Vorgang sein, der erst nur als
Vorstellung im Bewusstsein lebt und den die Spannung im
Kraftfelde dieser Vorstellung verwirklichen will, ebenso
wie das magnetische Potential die Anziehung des Eisens
im Kraftfelde des Magneten bewirkt. Die That ist dann
nur die Umsetzung dieser „Spannung44 in „Arbeit".

Die Selbstzucht besteht nun in der Hemmung solches
„Anziehungs"«Vorgangs im Kraftfelde des dichteren psychischen
Aethers durch den gegenwirkenden Einfluss einer
Spannung im mentalen Aether. Ebenso beruht auch die Beherrschung
der Gedanken,in der Hemmung oder Leitung
der Spannung in diesem mentalen Aether durch die Einwirkung
der Spannung aus dem ideellen Vorstellungs-Kraft-
felde des noch feineren spirituellen Aethers (der abstrakten
Individualität).

Begierden also sind Bewegungs-Spannungen im Kraftfelde
des dichteren psychischen Aethers; aber die sie regelnden
Maximen oder Lebens-Grundsätze sind andauernde Rhythmen
im mentalen Aether. I d e a 1 e sind derartige Bewegungen
(Gedanken - Formen) in dem feineren spirituellen Aether.
Festigkeit des Willens und Charakters (der Spannungs-
Intensität) beruht auf der Schärfe der Ausprägung des
Rhythmus dieser Gedanken - Formen von Maximen oder
Grundsatz - Vorstellungen. Auch die Ausbildung der
andauernden Rhythmen fester Grundsätze und Lebens-
Maximen geschieht schon unter der Einwirkung des feineren
spirituellen Kraftfeldes der Individualität. Bei der Gedanken
-Beherrschung aber handelt es sich nicht um
die Ausbildung solcher bestimmten Gedanken-Formen für


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