Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
30. Jahrgang.1903
Seite: 208
(PDF, 181 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1903/0220
208 PsyeMsche Studien. XXX. Jahrg. 4. Beft. (April 1903.)

zwei Minuten exponirt hatten, Hessen sich wieder drei'Schläge
vernehmen, welche uns zum Schliessen der Kamera aufforderten
.

Die beiden ersten exponirten Platten zeigten nach ihrer
unmittelbar darauf in einem Dunkelkabinet vorgenommenen
Entwickelung nichts ausser dem Porträt des auf dem Sessel
schlafenden Mediums. Die dritte Platte wurde während
eines Zeitraumes von drei Minuten exponirt, und nach ihrer
Entwickelung fanden ^ir darauf das Bild einer Hand über
dem Kopfe des Mediums.

Nunmehr erwähne ich, welche Stellung die fünf an dem
Experimente theilnehmenden Personen im Augenblicke der
photographischen Aufnahme im Zimmer einnahmen* Herr
M. P. v. Gedeonoff stand neben dem photographischen Apparat.
Der Gymnasiast sass ganz abwärts, in einer Entfernung von
vier Schritten. Meine Wenigkeit, sowie mein Kollege v. Jacobi
hielten uns auch ebenfalls dicht in der Nähe des photographischen
Apparates auf.

Ich erachte es für überflüssig, zu wiederholen, dass der
photographische Apparat stereoskopisch war und auf der
Platte zwei vollständig gleiche Bilder erhalten wurden.
Die über dem Kopfe des Mediums erschienene Hand konnte
nicht die Hand einer der anwesenden Personen sein. Obgleich
die Photographie schwach, nebelhaft und offenbar
nicht lange genug ausgesetzt war, so sieht man dennoch
deutlich genug eine Hand, welche den Aermel einer Damentaille
sehen lässt; — nach oben hin verflüchtigte sich indes
der Arm. Die Struktur der Hand deutet auf eine weibliche
und nicht auf die eines Mannes hin. Ferner ist sie auch
entstellt, denn der Daumen ist von den übrigen Fingern
infolge einer tiefen Ausbuchtung getrennt. Zweifelsohne
ist diese Hand ungenügend oder ungünstig materialisirt.

Hier haben wir es mit Beweisen zu thun, welche keinen
Zweifel mehr aufkommen lassen, dass die photographirte
Hand thatsächlich ein mediumistisches Phänomen ist. Auf
den übrigen vier Platten erzielten wir indes keine mediu-
mistische Erscheinung. — Ausser dieser Sitzung wurde auf
meine Veranlassung noch eine ganze Reihe von Sitzungen
veranstaltet; doch zeigten die 18 unter den gleichen Bedingungen
exponirten Platten in keiner Weise irgend ein
transscendentales Bild.

Ich führe nun das Zeugniss eines Theilnehmers jenes
Experimentes an, das des Herrn v. Gedeonoff. Derselbe
schreibt:

l »Im Anfange des Jahres 1882 gab mir Herr Professor
Dr. Wagner seinen Wunsch kund, photographische Aufnahmen


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1903/0220