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254 Psychische Studien. XXX. Jahrg. 4. Heft. (April 1903.)
Schriften dienen; freilieh sollte die Fassung der Gedanken hier
und da eine klarere und bestimmtere sein. So obenhin und allgemein
zu behaupten, „dass da, wo die christliehe Wunderwelt verworfen
und verspottet wird, das Bedürfniss nach Wunderbarem
gern seine Befriedigung sucht in Mesmerismus, Tischrücken, Tischklopfen
, Spiritismus und Okkultismus," (S. 212) geht doch auch
nicht an. Wienhold.
B. Zeitschriftenübersicht.
Zeitschrift für Spiritismus und verwandte Gebiete. Leipzig, 7. Jahrg.
Nr. 1—-10. Prosit Neujahr! — üeber Tolstops „Auferstehung". — Hat
sich Zola mitgetheilt? — Ein bedeutungsvoller Traum. — Eine übersinnliche
Begebenheit (Erscheinung eines verstorbenen Ehepaars, in Ungarn 1850,
welches, obgleich nur zweien der Anwesenden sichtbar, vor dem Ortsrichter
ein Testament macht]. — Der Fall Rothe und der wissenschaftliche Spiritismus
. — Die Erscheinungen von Boulleret (Dep. Herault: „Von der Seherin
Jos. RaimbanÜ in den T. 1875—1897). — Das Elektroid. — Ehegatte
und Dual (d. h. nicht etwa Doppelgänger, sondern vielmehr die „andere
Hälfte11). — War Mohammed Epileptiker? (Die Frage wird durch Dr. med.
£. Moharrem Bey verneint.) — A. Aksakow f. — Aus dem Eden nach
Moabit — Unsterblichkeit bedingt Vordasein. Von Dr. Hübbe-Schleiden.
— Der Mensch als Erdenkörper und Geist. — Welchen Nutzen bietet
uns der Spiritismus? — Die Macht des geistigen Willens. — Von spiritistischen
Experimenten. — Getröstet durch den Spiritismus. — Reihenfolgliche
Verkörperungen, die einzige Erklärung der Ungleichheiten im
Menschenleben. — J. Aymai\ der berühmte Quellensucher und Wündschel-
ruthengänger.*) — Erlösung: mediumistisches Gedicht. — Aus dem gegnerischen
Lager. — Aus der Tagespresse.
Spiritistische Rundschau. Berlin. 10. Jahrg., Nr. 4—6. Em. Swedenborg.
— Die Glückseligkeit der Geister. — Das Erscheinen Verstorbener. —
Die Möglichkeit eines sechsten Sinnes. — Ungefahrliehkeit der Hypnose.
— Das lischrücken: Cheiro-Elektromagnetismus — A. Aksakow f. —
Ueber Gebet und Gebetserfullung. — Die Geheimnisse der Wünschelruthe.
— Tod durch Ueberredung. — Die Verbindung der Seelen. — Allan
Kardec. — Die Stofflichkeit der Geister. — Die Geisterglocke. — Friedensgewähr
. — Wie wird man ein Schreibmedium?
Het tuekumstig Leven, Utrecht. 7. Jahrg., Nr. 1—5. Telepathische Erlebnisse
. — Eine geheimnissvolle Stimme. — Johann von Kronstadt. —
Das Medium Cec. Hmk. — Der Magnetismus und die französische Akademie
. — Der Spiritismus in den Niederlanden. — A. R. Wallace über
das Doppel-Ich. — Eine Weltanschauung (mit Betrachtungen über das
Vordasein und Fortleben). — Aksakow f. — Ueber Schlafen und Träumen.
— Der „Teufelsadvokat". — Traumerfüllung. — Das Medium Sambor.
Was den Modernen fehlt. — Eine Vision des Komponisten Mehul. —
Ein Doppelgänger.
XX. Sekiet. [Das zwanzigste Jahrhundert. Red. Mary Karadja.] Stockholm
. 1. Jahrg., Nr. 1—6 (jedes Heft mit einem Bildniss). Programm
der Zeitschrift (Bekämpfung des Materialismus). — Nietzsche und Tolstoj.
— Das Begräbnissritual („Zur Erde sollst du wieder werden" ?). — Humanitäre
Bestrebungen der Gegenwart. — Im Zeitalter der Gedankenfreiheit.
*) Die sonderbare Schreibung, welche der Herausgeber auf ein nicht
nachweisbares und nicht denkbares Wort „wündscheln" =« wackeln zurückzuführen
sucht, ist ganz unbegründet. Es heisst auch im Mittelhochdeutschen
„wünschelruote"; ahd. wunschiligarta, und bezeichnet eben einen Zweig,
der zur Erfüllung gewisser Wünsche verhilft.
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