Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
30. Jahrgang.1903
Seite: 376
(PDF, 181 MB)
Bibliographische Information
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376 Psychische Studien. XXX. Jahrg. 6. Heft. (Juni 1908.)

ein grosses Werk, gross in seinem Grundgedanken, gross
in der Ausführung und gross in seinen Sehlussfolgerungen.
Es ist auch in jeder Hinsicht eine fein ausgeführte und
vollkommen abgerundete schriftstellerische Arbeit. Es ist
ein Vergnügen, ein Buch vor sich zu haben, welches schon
beim ersten Blick den Eindruck einer streng durchgeführten
Ordnung macht, in welchem dem Leser auf jede Weise die
Bahn geebnet und wo jeder Meilenzeiger aufs genaueste
aufgerichtet und bezeichnet ist. Das Werk umfasst über
1400 Seiten; hievon entfallen beinahe 900 auf die werthvollen
Hilfsmittel des Glossars, der Einleitung, der Inhalts-
Angaben zu jedem Kapitel, der Anhänge und eines umfassenden
allgemeinen Inhalts-Verzeichnisses.

Ein grosser Teil des Inhalts bezieht sich auf die
frühesten Perioden der von der „Society for Psychical
Research" gethanen Arbeit.

Eine sehr gute neue Einrichtung ist die Einführung
einer Inhaltsangabe bei jedem Kapitel. Jede Stufe der
Exposition oder der Beweisführung ist genau angegeben
und beziffert, und diese fortschreitenden Ziffern werden in
den Kapiteln an geeigneter Stelle wiederholt. Das Ganze
ist ein ungemein kunstreicher, übersichtlich geordneter
Aufbau.

Die grossen Themata, welche in diesem Buche besprochen
werden, sind: „Zersetzungen oder Auflösungen
der Persönlichkeit*' („Disintegrations d. i. Aufhebungen ihrer
Integrität")« — „Das Genie": „der Schlaf". — „Hypnotis-
mus"> — .,Sinnen - Automatismus". — „Phantome der Verstorbenen
". — „Motorischer Automatismus", — „Trance,
Besessenheit und Exstase." — Um jeden dieser Gegenstände
hat Myers die Ergebnisse seiner jahrelangen, geduldigen,
unschätzbaren Forschung gesammelt. Wenn man auf die
tapfere, mühevolle Arbeit dieses unverdrossenen Pioniers
zurückblickt, erscheint sie geradezu heroisch. — Wir zeigten
uns ihm gegenüber oft ungeduldig, und hatten hierzu wohl
auch einige Ursache; das fortwährende Schwanken zwischen
Hoffnung und Zweifel war oft recht ermüdend; aber wir
erkannten doch stets, dass wir es mit einem hochgesinnten,
echten Wahrheitssucher zu thun hatten, mit einem muthigen
und redlichen Forscher, der unausgesetzt nach zwei Richtungen
gezogen wurde, durch die Anziehungskraft des Landes der
Verheissung und durch den Wunsch, die Zauderer, die er
zu führen versuchte, fest in seiner Hand zu behalten. Es
war ein hartes Schicksal, aber er hat es tapfer durchgefochten
. Nur eines bedauern wir noch heute: dass er
nicht entschiedener, Hand in Hand ging mit den ausge-


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