Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
30. Jahrgang.1903
Seite: 445
(PDF, 181 MB)
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Kurze Notizen.

445

ihm unmöglich, auseinanderzusetzen, wie es in Trance ge-
riethe. Ich weiss nur, sagte es, dass mir seltsam zu Muthe
wird und ich Dinge sehe. Otto Brandes.

Kurze Notizen.

a) f Pfarrer Dan. Grimm in ßischweiler
(Unter-Elsass), ein langjähriger und von der thatsächlichen
Berechtigung des Spiritismus unerschütterlich fest überzeugter
Mitarbeiter der „Psych. Stud." (vgl. Jahrg. 1897,
S. 254 ff., 1898, S. 533 ff., 1899, S. 73 u. 194 ff.), ist seiner
ihn herzlich liebenden und verehrenden Gemeinde, in welcher
er 52 Jahre lang äusserst segensreich wirkte, durch den
Tod entrissen worden. Das „Elsässische Evangel. Sonntagsblatt
" widmet dem namentlich durch seine echt christliche,
unbeschränkte Wohlthätigkeit rühmlichst bekannten helden-
müthigen Pfarrherrn einen würdigen Nachruf, dem wir die
hier folgenden Daten theilweise entnehmen: Am Montag,
den 11. Mai er., wurde in Bischweiler die irdische Hülle
dieses Mannes zur Erde bestattet, der nicht nur von der
gesammten Bevölkerung dieser Stadt hochgeehrt war, sondern
dessen Name weit über die Grenzen derselben hinaus einen
guten Klang hatte. Schon rein äusserlich betrachtet war
sein Leben ein reichgesegnetes. 86 Jahre alt ist er geworden
und durfte bis ins höchste Alter eine seltene Frische
des Körpers und Geistes bewahren. Mit einer Freigebigkeit
, die keine Grenzen kannte, und welche die Bedürftigen
in weitem Umkreise reich in Anspruch nahmen, verband er
während der 60 Jahre seines Pfarramts einen unverwüstlichen
Glauben an die Menschheit, indem er bei
Jedem nur das Gute suchte und fand. Keine noch so
bittere Enttäuschung und kein noch so grosser Missbrauch
seiner Güte konnte ihn in seinem Optimismus wankend
machen. Dieser Optimismus half ihm über manche
Schwierigkeiten hinweg, an welcher andere schwer getragen
hätten, hinderte ihn aber auch — so meint das theologische
Blatt — da und dort die Macht der Sünde im Menschenherzen
und ihre verheerenden Folgen im Menschenleben
ganz und voll einzuschätzen. Der Frage nach dem Leben
nach dem Tode ging er mit besonderem Eifer nach. Besonders
seit dem Hinscheiden seiner inniggeliebten Gattin
beschäftigte ihn dieser Gedanke immer ausschliesslicher und
veranlasste ihn, sich dem Studium der spiritistischen Erscheinungen
zuzuwenden. — In einer Zuschrift an unseren
Vorgänger in der Redaktion (Ps. St. 1898, S. 536) beantwortete
er dessen Anfrage, wie er (im Widerspruch mit der


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