Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
30. Jahrgang.1903
Seite: 452
(PDF, 181 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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452 Psychische Studien. XXX. Jahrg. 7. Heft. (Juli 1908.)

Milan hatte aus dem Stamme einer alten Eiche, unter welcher
sein Ahn die Preiheit^fahne entfaltet, zwei riesige Königskronen
, die im Konak hängen, und aus dem Hauptblock
einen Schreibtisch zimmern lassen, den er auf Reisen mit
sich führte und auch im Exil im Schlafzimmer aufstellte;
als Milan am 11. Februar 1900 starb, zündete der Kammerdiener
eine Todtenkerze an, die Milan vov seiner Wallfahrt
zum heiligen Grabe in Jerusalem mitgebracht hatte, und
stellte sie auf das Schränkchen zu Häupten des Verstorbenen.
„Nehmen Sie die Kerze fort und stellen Sie den Leuchter
auf den Eichentisch von TakowaH befahl der Sohn des ehemaligen
Hofmarschalls Jankowitsch. Kaum hatte jener den
Auftrag ausgeführt, als die Eichenplatte barst und auseinander
fiel. Alle Anwesenden erbleichten und einer von
ihner rief: „Finis Obrenowitsch!"

Iiitteraturbericlit,

Berichterstatter für sämmtliche Litteratur des In- sowie Auslandes ist Hofrath
Dr. Wernekke in Weimar, an welchen auch alle Rezensionsexemplare einzusenden
sind. Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für die in

den Besprechungen ausgesprochenen Ansichten.

A. Bücherbesprechungen.

Rätselhafte Erlebnisse. Aus dem I eben einer Niehtspiritistin. Von
F. S. R. Leipzig, 0. Mutze 1903. (160 S. 8°. £ Mark.)

Dies Büchlein habe ich, nachdem ich es einmal in die Hand
genommen, nicht wieder weglegen können, bis ich es durchgelesen.
Ich habe daran nichts auszusetzen, als dass sich die Verfasserin
nicht genannt, und dass sie sich als JSichtspiritistin bezeichnet hat.
Die Verschweigung ihres Namens wird durch persönliche Gründe
gerechtfertigt. Ihre Erlebnisse aber, und die Art, wie sie davon
spricht, namentlich am Schlüsse der Darstellung, lassen doch deutlich
erkennen, dass sie Spiritistin geworden ist, wenn sie auch
beim Beginn der supernormalen Vorgänge, die sie von ihrer Jugendzeit
an zu berichten weiss, es noch nicht war. Allerdings lässt sie
sich auf theoretische Erörterungen nicht ein; sie erzählt nur, und
zwar so schlicht und dabei so rliessend und anschaulich, dass dem
Leser, der niehl in seinem wissenschaftlichen Dünkel derartige Berichte
von vornherein für dummes Zeug hält, die Darstellung ganz
glaubwürdig erscheinen wird, mag es sich nun um Doppelgängerei,
um Wahrsagen and Ahnungen, um Spuk- und Geisterscheinungen,
um Todesanzeigen, um Proben eigener und fremder Mediumschaft
handeln. Das .Kapitel: „Erfahrungen mit einem Berufsmediumtt
schildert ausführlich interessante Leistungen eines „Blumenmediums*,
und eine Note belehrt uns: „DieseErlebnisse sind grösstentheils eidlich
niedergelegt und im kürzlich stattgefundenen Berliner Bothe-
Prozess verlesen worden", so dass sie sich offenbar auf Frau Rothe
selbst beziehen. Wernekke.


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