Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
30. Jahrgang.1903
Seite: 581
(PDF, 181 MB)
Bibliographische Information
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Maier: Das englische Medium Altred Peters in Köln. 581

Ob aber diese Karoline eine andere oder die zuerst erwähnte
Schwester ist, wird leider ebenso wenig angegeben,
als worin „die verblüffendsten Einzelheiten" bestanden, die
Peters über das Leben eines anwesenden Nichtspiritisten
Herrn Schw. und seiner Gemahlin mittheilte, deren 13jähr„
verstorbenen Sohn er mit Namensnennung besehrieb. —

Die beiden grösseren Sitzungen begann Peters seiner
Gewohnheit gemäss mit kurzem Gebet, einem Appell an
die Geisterwelt: „Ihr, die Ihr uns umschwebt, Ihr unsichtbaren
Freunde aus lichten Höhen, zeigt Euch mir heute,
dass ich Euch Euren trauernden Hinterbliebenen genau so
beschreiben kann, wie Ihr im Leben und kurz vor Eurem
diesseitigen Scheiden wäret. Sagt mir Dinge, woran sie
Euch wiedererkennen und gebt ihnen Beweise, dass Ihr
ihnen noch heute Hebend zur Seite steht. Dazu verleihe
Deinen Segen o Vater des Lichts, der Du ja die Liebe
selber bist/1 Hierauf verfiel er in Halbtrance und begann
die Geister zu beschreiben, z. B.: „Hinter dieser Dame
hier sehe ich die Gesialt eines alten Herrn. Die Haare
sind grau, sehr dünn, eine grosse kahle Stelle auf dem
Kopf ist durch einige darüber gekämmte Haare verdeckt.
Die Stirne ist breit, hervortretend grosse, geschwungene
Augenbrauen, eine fast griechische Nase, volle Lippen und
ein starker Knebelbart. Er war sehr korpulent und starb
plötzlich, ohne krank, bezw. bettlägerig gewesen zu sein.
Am Montag war er noch munter, nachmittags kränkelte er
und gegen Abend ging er ein „into the future life". Er
hat viel gelitten, mehrmals grosse Vermögen erworben und
wieder verloren. Er lässt mich empfinden, dass er noch kein
Jahr im Jenseits weile. Er war auch vieler Ehren im Leben
theilhaftig geworden. So sehe ich auf seiner Brust einen
Orden" u. s. w. Diese detaillirten Beschreibungen erwiesen
sich fast durchgängig als richtig; wenn sich jemand augenblicklich
nicht mehr genau an die geschilderte Person zu
erinnern vermochte, erklärte Peters, der „Geist" habe ihm
gesagt, an dem oder dem Zeichen werde man ihn erkennen,
oder auch der und der Verwandte habe sein Bild im Album
auf der und der Seite, was sich nachher auch bestätigte.

Die Reichhaltigkeit der sich so offenbarenden Gestalten
wirkte um so verblüffender, als sie nachher als die oder die
bestimmten verstorbenen Verwandten erkannt wurden, indem
auch das Verwandtschaftsverhältniss zu den Anwesenden
und Einzelheiten (aber welche? — Red.) angegeben
wurden, die sich durch Nachforschung später als zutreffend
erwiesen. Auch ausgesprochene Materialisten, wie eine
Erau Bl. und ihr Gemahl, mussten sich den Thatsachen
beugen, indem z. B. erstere versicherte, Peters habe ihr


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